Handball : 50 gute Minuten reichen in Aue nicht
Die HSG Krefeld verliert mit 26:31 gegen den EHV Aue und wartet weiter auf den zweiten Saisonsieg in der 2. Handball-Bundesliga.
Fast 50 Minuten wirkte die Lössnitzer Erzgebirgshalle beim Handball-Zweitligamatch zwischen dem EHV Aue und der HSG Krefeld so still wie ein Kühlschrank. Die 1437 Fans des heimischen Zweitligisten wollten beim Spiel gegen das abgeschlagene Schlusslicht vom Niederrhein so gar nicht auf Touren kommen. Dass die Gäste am Ende sogar mit 26:31 sehr deutlich unterlagen, stand lange Zeit nicht zur Debatte. Denn erst mit dem 22:20 bauten die Gastgeber erstmals den Vorsprung auf zwei Tore aus, wenig später sogar auf vier Treffer. Doch als Rechtsaußen Mike Schulz knapp viereinhalb Minuten vor dem Schlusspfiff auf 26:28 verkürzte, ballten seine Mitspieler auf der Auswechselbank optimistisch die Fäuste. „Da geht noch was“, war von der Krefelder Bank zu hören.
Zumal kurz darauf der erneut starke ungarische Torhüter Norman Toth mit der elften Parade sein Team erneut in Ballbesitz brachte. Der Anschlusstreffer lag in der Luft, doch der dieses Mal häufig unglücklich agierende Kapitän Tim Gentges vertändelte den Ball vor der Abwehr der Gastgeber.
Aue bestrafte den Fehler prompt zum 29:26, der letzte Wiederstand bei den Gästen war gebrochen. Dabei startete der Aufsteiger hellwach, führte nach 14 Minuten durch den stark aufspielenden Torjäger Kevin Christopher Brüren mit 7:3, Kreisläufer Josip Cutura erhöhte noch einmal fünf Minuten später sogar auf 10:5.