Heiner Brand sucht noch das Top-Aufgebot

Noch viel Arbeit bis zum ersten WM-Spiel gegen Ägypten. Wer muss zu Hause bleiben?

Reykjavik. Wechselhafte Leistungen, gemischte Gefühle und ein ungelöstes Linksaußen-Problem. Nach zwei Niederlagen gegen Island sind die deutschen Handballer am Sonntag von Reykjavik aus in ihre letzte Etappe vor der WM mit der Gewissheit aufgebrochen, dass bis zum Turnierbeginn am Donnerstag noch harte Arbeit bevorsteht. Allein ein glänzend aufgelegter Spielmacher Michael Kraus reichte nicht, um das 27:31 beim Olympia-Zweiten und damit die zweite Niederlage binnen 24 Stunden zu verhindern. Im ersten Duell hatte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) mit 23:27 verloren.

„Wir haben das Spiel leichtfertig aus der Hand gegeben. So kann man auf Island nicht bestehen“, gestand Kraus. Der Hamburger war mit neun Treffern auch in der zweiten Begegnung überragender Akteur. Bis zum deutschen Auftaktspiel in Lund gegen Ägypten ist eine Steigerung nötig. „Eine Schwächephase zwischen der 15. und 20. Minute, als wir vier Gegenstoßtore kassieren, hat das Spiel gegen uns entschieden“, analysierte Bundestrainer Heiner Brand. Sein Problem: Wer aus dem Linksaußen-Trio Torsten Jansen, Uwe Gensheimer und Dominik Klein muss zu Hause bleiben? Brand hatte Routinier Jansen nicht mit nach Island genommen. Der hatte darauf schon seinen Rücktritt in Aussicht gestellt. Auf der linken Rückraum-Position rangeln in Pascal Hens, Sven-Sören Christophersen und Lars Kaufmann um zwei Plätze. Hens ist Kapitän und gesetzt.

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