Hanning: Viel Druck für Heuberger

Handball Am Sonntag startet die EM der Männer ohne Deutschland. DHB-Vizepräsident Bob Hanning hat damit ein Problem — und will schnelle Besserung.

Bob Hanning will vor allem durch professionelle Jugendarbeit die Perspektive für den deutschen Handball verbessern. Foto: dpa

Bob Hanning will vor allem durch professionelle Jugendarbeit die Perspektive für den deutschen Handball verbessern. Foto: dpa

Foto: Axel Heimken

Düsseldorf. Am Sonntag beginnt in Dänemark die Handball-EM. Erstmals wird Deutschland dabei fehlen. Wir sprachen mit DHB-Vizepräsident Bob Hanning über die Situation im deutschen Handball.

Herr Hanning, die Nationalmannschaft gewann am vergangenen Wochenende auch das zweite Vierländerturnier binnen zwei Monaten. Wie bewerten sie dies?

Bob Hanning: Mit gemischten Gefühlen. Natürlich freut mich der Erfolg und auch die zu erkennende Weiterentwicklung von Hendrik Pekeler sowie Patrick Wiencek am Kreis ist positiv. Aber wir dürfen den Sieg nicht überbewerten. Das 28:29 gegen Österreich brachte einen Rückfall in alte Zeiten, weil wir wieder einmal nicht fokussiert genug waren. Daher warne ich vor zu viel Euphorie. Zumal die Isländer gegen uns körperlich etwas zurückhaltender gespielt haben, um für die EM keine Verletzungen mehr zu riskieren.

Wo steht der deutsche Handball also im Moment?

Hanning: Wir stehen am Anfang einer Entwicklung und besitzen gute Perspektiven. Das haben die beiden Turniersiege gezeigt. Aber ich erwarte Ideen, wie wir nicht immer wieder zwei Gesichter zeigen. Solche Spiele wie jetzt beim 35:26 gegen Russland und beim 32:24 gegen Island müssen Standard werden.

Warum waren sie es zuletzt nicht?

Hanning: Weil wir leider zu oft unter einer falschen Selbstwahrnehmung gelitten haben. Eine Katze kann sich nicht vor den Spiegel stellen und einen Löwen sehen.

Das komplette Interview lesen Sie in der Mittwochsausgabe der Westdeutschen Zeitung...

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