EHF: Magdeburg und Göppingen souverän, Löwen mit Mühe

Magdeburg (dpa) - Der dreimalige EHF-Cup-Gewinner SC Magdeburg und Titelverteidiger Frisch Auf Göppingen sind mit einem souveränen Siegen in die neu geschaffene Gruppenphase des EHF-Pokals gestartet.

Die Rhein-Neckar Löwen gewannen glücklich in Presov.

Magdeburg gewann die Partie vor 2639 Zuschauern in der heimischen Getec-Arena mit 33:18 (17:6) gegen Besiktas Istanbul und schaffte den ersten Schritt in Richtung Viertelfinale. Für den Bundesliga-Achten Magdeburg war der Österreicher Robert Weber im ersten Match nach der sechswöchigen Winterpause mit sechs Toren der beste Schütze.

Der SC zog frühzeitig davon, machte aus einem 0:1-Rückstand eine 6:1-Führung (7.) und beherrschte den Gast vom Bosporus klar. Moritz Schäpsmeier und der in den letzten Tagen an einer Bänderdehnung im rechten Fuß laborierende Yves Grafenhorst erzielten fünf Tore. Matthias Musche und Tim Hornke steuerten jeweils vier Treffer bei.

Für den SCM war es gegen den türkischen Double-Gewinner im 196. Europacup-Match der 131. Sieg, es war das erste Spiel überhaupt gegen ein türkisches Team. Nächster Kontrahent ist am kommenden Samstag ebenfalls in eigener Halle Stiinta Bacau. Am 24. Februar steht die Auswärtspartie bei HBC Nantes auf dem Programm.

Die Göppinger gewannen gegen die Schweden von Guif Eskilstuna ihre Auftaktpartie der Gruppe A mit 37:26 (20:16) und machten einen ersten Schritt in Richtung Viertelfinale. Bester Werfer im Team von Trainer Velimir Petkovic war Zarko Markovic mit acht Toren, bei den Gästen traf Mathias Tholin (6) am häufigsten.

Der Tabellenführer der ersten schwedischen Liga konnte vor 2900 Zuschauern in der EWS-Arena nur in den ersten zehn Minuten der Partie mithalten. Dann gingen die körperlich überlegenen Göppinger beim Stand von 8:7 erstmals in Führung und bauten ihren Vorsprung bis zur Pause auch dank ihres sicheren Torwarts Bastian Rutschmann auf vier Tore aus. In der zweiten Spielhälfte zog Frisch Auf weiter davon und ließ dem nun klar unterlegenen Gegner keine Chance mehr.

Erst mit einem erfolgreichen Wurf von Rückraumspieler Andy Schmid zwei Sekunden vor Schluss sicherten sich die Rhein-Neckar Löwen ihren Auftakterfolg in der Gruppe B mit das 34:33 (17:17) beim slowakischen Serienmeister Tatran Presov. Mit zwölf Toren war der 29-jährige Schweizer zugleich der beste Werfer des Bundesliga-Spitzenreiters.

Vier Tage nach dem Aus im DHB-Pokal gegen die SG Flensburg-Handewitt taten sich die Löwen auch im Hexenkessel der mit 4000 Zuschauern gefüllten Tatran Handball Aréna schwer. Zwar führten sie zunächst mit 9:7, danach konnten sich aber weder die Mannheimer noch die Gastgeber mit mehr als einem Tor absetzen. Die Partie wog hin und her, beim 33:32 für Presov in der 58. Minute standen die mit KIF Kolding als Gruppenfavorit geltenden Löwen sogar vor einer Pleite. Doch dann traf Schmid noch zweimal und ließ die Gäste jubeln.

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