Europäische Wettbewerbe : Deutsche Handballer mit Licht und Schatten
Kiel (dpa) - Bittere Pleite für den THW Kiel in der Champions League, Siege für das EHF-Cup-Trio: Die Stimmungslage bei den deutschen Handball-Topvereinen schwankte am Wochenende zwischen Frust und Freude.
Rekordmeister Kiel verlor beim 29:30 (17:16) gegen den polnischen Champion Vive Kielce nicht nur erstmals seit 15 Wochen wieder ein Spiel in der europäischen Königsklasse, sondern auch noch Nationalspieler Steffen Weinhold mit einer Oberschenkelverletzung.
„Es macht mich traurig, dass wir keinen Punkt geholt haben. Aber ich bin auch super stolz auf meine Spieler, die gegen eine der erfahrensten und vielleicht besten Mannschaften Europas trotz aller Ausfälle ein gutes Spiel gemacht haben“, sagte THW-Trainer Alfred Gislason und fügte mit Blick auf die Weinhold-Verletzung hinzu: „Steffen zu verlieren, war hart für uns.“
Am Ende reichten auch acht Tore des überragenden Kreisläufers Patrick Wiencek nicht zum erhofften Sieg. So gingen die Kieler nur 48 Stunden nach dem bitteren 27:28 in Hannover erneut als Verlierer vom Parkett. „Trotz der Niederlage haben wir es weiterhin in unseren Händen, Platz vier zu erreichen. Dafür müssen wir in Paris punkten, und das ist unser Ziel“, sagte Wiencek vor dem letzten Gruppenspiel am kommenden Sonntag beim bereits für das Viertelfinale qualifizierten französischen Meister.