Vier Sekunden zur Niederlage: BHC verliert knapp gegen Hannover

In einem packenden Spiel kassierte der BHC vier Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer.

Vier Sekunden zur Niederlage: BHC verliert knapp gegen Hannover
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Wuppertal. Dramatik am Mittwochabend im Abstiegskampf der Handball-Bundesliga. In fast allerletzter Sekunde unterlag Aufsteiger Bergischer HC beim TSV Hannover-Burgdorf mit 28:29 (15:14). Nicht nur ein Punkt, sogar ein Sieg wäre möglich gewesen für die kämpferischen Löwen, doch am Ende war vor allem deren eigene Fehlerquote zu hoch.

Vier Sekunden zur Niederlage: BHC verliert knapp gegen Hannover
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Es lief gut an für die Gäste, die im Angriff von Beginn an vorlegten. Da BHC-Keeper Björgvin Gustavsson ebenfalls gut anfing und gleich in der Anfangsphase zwei Siebenmeter entschärfte, hatte der BHC die Partie gut im Griff gegen den engagiert auftretenden Tabllenneunten. Bis zur 24. Minute konnte sich der BHC auf 13:9 absetzen. Eine Minute vor der Pause hieß es immer noch 15:12, doch weil der eingewechselte TSV-Schlussmann Nicolai Weber glänzend gegen einen verdeckten Szilagyi-Wurf reagierte und der BHC in der Deckung in den Schlusssekunden unaufmerksam war, war der Vorsprung zur Pause auf 15:14 zusammengeschmolzen. Eher unglücklich zu diesem Zeitpunkt.

Nach dem Wechsel blieb die Partie zwar weiter spannend, aber die Bergischen konnten ihr Niveau nicht halten. Durch zahlreiche technische Fehler (Artmann, Oelze, Szilagyi) und schwache Abschlüsse (Sabljic, Gutbrod, Oelze) liefen die Bergischen nun auch immer wieder knapp hinterher. Da die Niedersachsen aber auch nicht fehlerfrei spielten, blieb das Spiel ein Tanz auf der Rasierklinge. Beim Stand von 28:28 kam der BHC zwei Minuten vor Spielende trotz Unterzahl in Ballbesitz. Das Happy-end und zwei wichtige Zähler im Abstiegskampf waren greifbar nah.

Vielleicht hätte es gereicht, hätte der stark aufspielende Nippes mit seinem Wurf aus der zweiten Reihe nicht nur die Unterkante der Latte getroffen. Doch der BHC blieb am Drücker. Als Artmann 40 Sekunden vor Spielende ein Stürmerfoul beging, war es ein Gewaltwurf von Csaba Szücz, der vier Sekunden vor der Sirene für die Entscheidung sorgte.

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