Nach der Roten Karte sieht Schmitz ein Kraftproblem

Göppingens Trainer lobt den Aufsteiger. Frisch Auf!-Geschäftsführer Hofele dankt dem Publikum.

Wupeprtal. BHC-Trainer HaDe Schmitz durfte mit der spielerischen und kämpferischen Leistung seines Teams absolut zufrieden sein, auch wenn der BHC leer ausging. Sein Blick richtete sich aber bereits auf die kommenden Aufgaben. „Wenn wir diese Form halten, werden wir gegen die Teams, die schwächer sind als wir, auch die Punkte einfahren, die wir für den Klassenerhalt brauchen.“ Die Enttäuschung über die knappe Niederlage war ihm dennoch anzumerken. Ausschlaggebend war für ihn letztlich, dass er nach der roten Karte von Oelze nur noch neun Feldspieler zur Verfügung hatte und deshalb seinem Team am Schluss die Kraft ausging.

BHC-Geschäftsführer Stefan Adam zollte seiner Mannschaft „Riesenlob und Respekt“. „50 oder 55 Minuten waren wir auf Augenhöhe oder sogar besser als Göppingen. Es war ein offenes Spiel, in dem Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben haben. Uns hat wieder einmal die Cleverness und heute auch die Kraft gefehlt, um mit unserem dezimierten Kader gegen ein Topteam der Liga für eine Überraschung zu sorgen.“

Kristoffer Moen: „Hier hätten wir sogar mit dem kleinen Kader gewinnen können. Leider hatten wir zwischendurch eine schwächere Phase. Vorne wie hinten. Wir haben zu viele doofe Tore bekommen. Sachen, bei denen der Abwehrspieler am Angreifer dran war. Solche Würfe sind dann für die Torhüter auch sehr schwer zu berechnen.“

Göppingens Trainer Velimir Petkovic machte aus seinem Gemütszustand keinen Hehl: „Ich bin ein bisschen erleichtert, dass wir gewonnen haben. Ich hatte einen Riesenrespekt vor dem BHC, der uns im vergangenen Jahr im Pokal schon Riesenprobleme gemacht hat. Wie stark die Mannschaft in dieser Saison ist, hat man letzte Woche gegen Magdeburg gesehen. Wer wirft schon 40 Tore gegen den SCM?!“ fragte der langjährige FA-Trainer in die Runde. Sehr zufrieden war Petkovic mit den 18 Minuten in der zweiten Halbzeit, in denen seine Spieler aus einem Drei-Tore-Rückstand eine Fünf-Tore-Führung gemacht hatten. „In den letzten zwei Minuten hat meine Mannschaft dann aber ihr anderes Gesicht gezeigt, und deswegen stehen wir in der Tabelle auch dort, wo wir jetzt sind.“

Der Dank von Göppingens Geschäftsführer Gerd Hofele ging an das Publikum, das die Gastgeber zu keiner Zeit im Stich ließ. „Am Ende haben wir es uns aber unnötig schwergemacht“, bemängelte Hofele. LEN

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