Handball : Magdeburg ist für den BHC eine Nummer zu groß
Handball-Bundesliga: Beim 27:32 (11:15) sind die Löwen nur in der ersten Halbzeit dran am Favoriten.
Wuppertal/Magdeburg. Mit einem ordentlichen 27:32 (11:15) zog sich der Bergische HC am Sonntag beim in der neuen Saison noch verlustpunktfreien SC Magdeburg aus der Affäre. Für einen Sieg kamen die für einen Aufsteiger mit 4:2-Punkt ebenfalls gut gestarteten Löwen allerdings nicht in Frage. Zu oft scheiterte die Mannschaft trotz guter Gelegenheiten an Jannick Green im Gehäuse des SC Magdeburg, zu clever zogen die Ostdeutschen ihr Tempospiel durch.
Es dauerte eine Weile, bis der BHC in die Partie fand. Die Anfangsphase war geprägt von technischen Fehlern und Abschlüssen, die im Block der kompakten Magdeburger Abwehr landeten. Daniel Fontaine traf zwar mit einem schönen Dreher zum 1:1 für die Gäste, blieb danach aber glücklos. So sehr sich der Rückraum-Linke mühte, er schaffte es nicht, Green zu überwinden. Zwar gelang es, Bogdan Criciotoiu auf der rechten Rückraumseite erfolgreich in Szene zu setzen, doch nach den beiden Treffern des Rumänen zum 4:5 zogen die Gastgeber erneut auf drei Tore davon. Sebastian Hinze reagierte. Der BHC-Coach nahm eine Auszeit, beorderte Tomas Babak ins Zentrum, um gemeinsam mit Linus Arnesson anzugreifen. Die Kombination funktionierte. Criciotoiu und Babak verkürzten, Arnor Gunnarsson glich aus und zog dabei eine Hinausstellung gegen Marko Bezjak. Die nutzte der Isländer, um per Siebenmeter die einzige BHC-Führung (8:7) der Partie zu erzielen.
Es hätte nicht dabei bleiben müssen. Chancen, im Spiel zu bleiben, hatten die Gäste genug. Linus Arnesson nutzte eine zum 9:9-Zwischenstand, doch insgesamt blieb die Ausbeute gegen Green zu gering. So vergaben Babak und Kotrc aus sechs Metern gegen den gut aufgelegten Magdeburger Schlussmann, der alleine in der ersten Hälfte neun Paraden lieferte. Die Tore wären wichtig gewesen, um in Reichweite zu bleiben.