Handball-Bundesliga : BHC hat seine Stärken wiedergefunden
Wuppertal/Berlin Beim Gastspiel in Berlin ist der Handball-Erstligist dennoch Außenseiter.
Berlin ist für den Bergischen HC kein schlechtes Pflaster. Schon zweimal hat der Handball-Bundesligist in den vergangenen Jahren zwei Punkte von den Füchsen aus der Bundeshauptstadt entführt. Doch trotz dieser Bilanz und der überraschenden Tatsache, dass die Berliner dem BHC in der vergangenen Saison nur aufgrund des besseren Torverhältnisses einen Europapokalplatz weggeschnappt hatten, sind die Löwen am Sonntag in der Max-Schmeling-Halle zum Anwurf um 16 Uhr wieder einmal klarer Außenseiter. Alle Parameter, ob finanziell, organisatorisch oder auch personell sprechen für die Hauptstädter.
„Wenn es uns gelingt, lange im Spiel zu bleiben, kann die Zeit für uns spielen“, hofft aber BHC-Trainer Sebastian Hinze. Vielleicht kehre bei den Füchsen dann die Unsicherheit zurück, die in den ersten Spielen der Saison spürbar gewesen sei, sei es bei der Niederlage in Leipzig nach langer Führung oder der überraschenden Heimniederlage gegen Minden. Seitdem haben die Berliner allerdings ihre Form gefunden, auch wenn sie zuletzt klar gegen das Top-Team der SG Flensburg verloren. Mit 10:6 Punkten rangieren sie auf Rang sieben drei Punkte vor dem BHC, warfen kürzlich Magdeburg im Pokal raus.
„Mit Dejan Milosavljev vom Champions-League-Sieger Skopje haben sie einen Supertorwart dazubekommen“, sagt Hinze. Der hat derzeit Silvio Heinevetter als Nummer eins verdrängt. Auch Simon Ernst und Jacob Holm, die aus längeren Verletzungen zurück seien, machten die Mannschaft von Trainer Velimir Petkovic stärker.