Handball: BHC lässt sich nicht hängen

Am Sonntag empfängt der Klub den Aufsteiger TV Groß-Umstadt in der Bayer-Halle.

Wuppertal. Am Sonntag um 17 Uhr darf Zweitligist Bergischer HC wieder seiner eigentlichen Hauptaufgabe nachgehen: dem Handballspiel. Dann erwartet der Club den Aufsteiger TV Groß-Umstadt.

Angesichts des nach wie vor schwebenden Damoklesschwertes eines Sechs-Punkte-Abzugs (siehe unten stehender Bericht) sicherlich kein Spiel wie jedes andere.

Gerade deswegen bemüht sich BHC-Trainer HaDe Schmitz um sportliche Normalität. "Wir als Mannschaft können an der Sache sowieso nichts ändern, deswegen gibt es auch keinen Grund, permanent daran zu denken. Wir versuchen auf dem Feld unser Bestes zu geben", sagt der erfahrene Trainer und ehemalige Funktionär.

Dass seine Spieler offensichtlich sehr gut in der Lage sind, mit der derzeit unsicheren Punkte-Situation umzugehen, bewiesen sie in den vergangenen beiden Wochen. Dem Erfolg gegen Spitzenteam TV Neuhausen ließen die Bergischen zuletzt einen souveränen 34:26-Auswärtssieg in Rheinhausen folgen.

Selbst wenn der BHC die sechs Punkte behält, der Abstand zu Spitzeneiter Hüttenberg bleibt weiterhin bestehen. Schmitz macht sich um das Innenleben seines Teams keine Sorgen: "Die Mannschaft ist in sich geschlossen und charakterlich stark. Wir haben keine Leute, die jetzt die Flügel hängen lassen. Im Gegenteil: Wir werden umso mehr kämpfen."

Gegner Groß-Umstadt rangiert in der Tabelle auf dem vorletzten Platz. Auswärts war der Überraschungs-Aufsteiger bislang fast immer Punktelieferant. Einem einzigen Sieg (am 3. Spieltag im Derby gegen Groß-Bieberau) stehen mittlerweile sieben Niederlagen gegenüber.

In heimischer Halle holte sich Umstadt zuletzt aber Selbstvertrauen, besiegte Eisenach und trotzte Erlangen nach klarem Rückstand noch ein Unentschieden ab.

"Groß-Umstadt verfügt über eine körperlich starke und robuste Mannschaft, die zudem sehr routiniert und eingespielt ist und mit einer gewissen Grundaggressivität auftritt", sagt Schmitz. Gegen den BHC könnten zwei bislang verletzte Akteure wieder zum Aufgebot gehören.

Beim BHC hat sich Kristoffer Moen wieder fit gemeldet. Hendrik Pekeler ist mit seinem zuvor lädierten Daumen im Training im Trikot eines Mitspielers hängengeblieben, wodurch die Kapselverletzung wieder aufbrach. Er wird am Sonntag nicht spielen.

"Schade. Im Innenblock mit Henning Quade hatte er in Rheinhausen sehr gut gespielt", bedauert Schmitz.

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