Gute Löwen schnuppern gegen Göppingen an der Sensation

Die Zweitliga-Handballer des Bergischen HC unterliegen dem Erstligisten erst nach Verlängerung mit 28:30.

Mit einer bärenstarken Leistung haben sich die Zweitliga-Handballer des Bergischen HC am Mittwochabend ehrenvoll aus dem DHB-Pokal verabschiedet. Im Achtelfinalspiel in der mit 2300 Zuschauern nahezu ausverkauften Solinger Klingenhalle zwangen sie den Bundesliga-Fünften in die Verlängerung und mussten sich erst dort mit 28:30 geschlagen geben.

Wie ein Orkan brach das Pulikum los, als Henning Quade zum 1:0 einnetzte. Zwar beantwortete der Erstligafünfte die Führung des Außenseiters sofort mit zwei Treffern seinerseits, doch die erste Halbzeit stand ganz im Zeichen des BHC. Vor allem Henning Quade drückte der Partie seinen Stempel auf. Bis zum 5:3 war er an vier Treffern beteiligt. Dreimal traf er selbst, einen Siebenmeter holte er heraus, den der diesmal bombensichere Strafwurf-Schütze Alexander Oelze verwandelte.

Auch die Abwehr des BHC stand nach kurzer Findungsphase unglaublich robust gegen die Kanoniere des Championsleague-Aspiranten. Als nach Ballgewinn von Jiri Vitek Kenneth Klev einen Gegenstoß zum 7:4 versenkte, kurz danach Göppingens nicht überzeugender Nationalspieler Lars Kaufmann mit einem unvorbereiteten Wurf aus der zweiten Reihe an BHC-Keeper Jan Stochl scheiterte, hatte Simon Kluge gar die Chance auf vier Treffer zu erhöhen, zielte allerdings vorbei. Für Göppingens Coach Velimir Petkovic war spätestens jetzt Zeit für eine Auszeit. Doch das fruchtete nur kurz. Das zwischenzeitliche 8:8 beantwortete Runar Karason mit drei Teffern in Folge, so dass die Bergischen mit drei Toren Vorsprung und Standing Ovations in die Pause gingen.

Nach dem Wechsel war es dann vor allem Kenneth Klev, der mit einigen Geschossen aus der 2. Reihe dafür sorgte, dass der BHC seinen Vorsprungsogar ausbaute (19:15). Doch danach wurde vor allem Göppingens Deckung stärker. Der Erstligist kam heran und ging in Führung. Noch einmal bäumte sich der BHC auf, ging durch Hoße in Führung, konnte diese aber trotz weiterer Chancen nicht halten. In der Verlängerung hatte der Erstligist dann endgültig die Nase vorn.

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