Drei Fragen an... Viktor Szilagyi - Neuzugang beim BHC

Viktor Szilagyis Titelsammlung ist ohnehin schon ansehnlich. Doch bevor der Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft im Sommer zum Bergischen HC wechselt, will er noch gerne zwei Trophäen draufpacken.

Eine wäre der Europapokal, in dem er mit der SG Flensburg am vergangenen Sonntag das Hinspiel gegen BM Aragon aus Spanien mit 39:30 (19:13) gewann. Titelchance Nummer zwei bietet sich beim DHB-Pokal-Final-Four in Hamburg, wo die Flensburger Anfang Mai im Halbfinale auf Lübbecke treffen und klar favorisiert sind. Für die zusätzlich anvisierte Vizemeisterschaft gibt es zwar keinen Pokal, aber die Direktqualifikation für die Champions League wäre der dritte wichtige Erfolg mit dem sich Szilagyi aus dem hohen Norden der Republik verabschieden möchte.

Ohne die Zweite Liga schlecht reden zu wollen — aber jetzt mal ganz ehrlich: Was reizt einen Mann Ihrer Klasse daran, im Abstiegsfall mit dem Bergischen HC in der Zweiten Liga aufzulaufen?

Viktor Szilagyi: Ich hatte das Glück und das Vergnügen, zwölf Jahre lang in der ersten Liga spielen zu dürfen und habe mit Top-Mannschaften um internationale Titel gekämpft. Jetzt freue mich auf eine neue Herausforderung. Ich habe großen Respekt vor der Zweiten Liga. Sie ist eine völlige Unbekannte für mich. Da gibt es viele leistungsstarke Mannschaften und man braucht auch immer eine gewisse Eingewöhnungszeit. Trotzdem betrachte ich die kommende Saison für den BHC und mich nur als Übergangssaison. Das Ziel Wiederaufstieg muss für jeden Spieler absolute Pflicht sein. Mein Ziel ist es erstmal, weiter auf maximalem Niveau zu spielen.

Mit 33 Jahren sind Sie nicht mehr der Jüngste und hatten in Ihrer Karriere auch schon ein paar schwerere Verletzungen. Wie sieht es aus mit Ihrem körperlichen Zustand?

Szilagyi: In Flensburg hatte ich im vergangenen Jahr mit einer Ellenbogenverletzung zu tun (Bänderriss, Anmerkung der Redaktion). Aber die ist komplett ausgeheilt. Ich bin absolut fit.

In Flenburg war ursprünglich angedacht, dass Sie mittelfristig Co-Trainer von Lubomir Vranjes werden. Haben Sie jetzt mit dem Bergischen HC etwas Ähnliches ausgemacht?

Szilagyi: So weit habe ich jetzt noch nicht geplant. Dafür habe ich noch viel zu viel Lust, selbst zu spielen. Nach meiner aktiven Karriere sehe ich meine Zukunft aber eher auf dem Spielfeld, als am Schreibtisch. LEN

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