BHC feiert Turniersieg und die Rückkehr seiner Schweden

Erfolge gegen Göppingen (30:29) und Melsungen nach Siebenmeterwerfen (32:31).

 Kreisläufer Max Darj - hier in Aktion gegen FA Göppingen - ist wieder im Einsatz für den Bergischen HC. Nach einem auskurierten Daumenbruch ging der Schwede beim Turnier in Bremen wieder voll zur Sache.

Kreisläufer Max Darj - hier in Aktion gegen FA Göppingen - ist wieder im Einsatz für den Bergischen HC. Nach einem auskurierten Daumenbruch ging der Schwede beim Turnier in Bremen wieder voll zur Sache.

Foto: WZ/Mathias M. Lehmann

Ein erster Erfolg beim dextra-FM-Cup stand bereits früh fest. Max Darj und Linus Arnesson gaben ihr Comeback im Trikot des Bergischen HC. Darj stand das erste Mal seit überstandenem Daumenbruch wieder auf dem Feld, Arnesson war zuletzt mit muskulären Problemen geschont worden. Sportlich lief es auch: Einem 30:29 (16:14) gegen Frisch Auf Göppingen folgte im Finale des dextra-FM-Cups in Bremen ein 32:31 nach Siebenmeterwerfen gegen die MT Melsungen.

Etwa sechs Stunden benötigte der Tross per Bus und kam am Samstag kurz vor 16 Uhr, der eigentlichen Anwurfzeit, in der Halle an. „Wir haben dann später angefangen. Danke dafür an die Organisatoren und Frisch Auf Göppingen“, meinte Löwen-Trainer Sebastian Hinze. Sein Team kam nicht gut ins Spiel, arbeitete sich aber hinein und gewann letztlich hauchdünn.

Christopher Rudeck pariert entscheidende Siebenmeter

Zu Beginn hatten die BHC-Spieler noch Probleme mit der Beinarbeit und ließen Göppingen so immer wieder nahe ans Tor. 0:3- und 3:7-Rückstände waren die Folge. Dann jedoch drehte der BHC die Partie. „Mit der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden“, lobte Hinze. Mitt 16:14 ging es in die Kabinen, aus denen Frisch Auf besser herauskam. Hinze: „Das gegnerische Tempospiel haben wir zwar recht gut verteidigt, aber wir hatten Schwierigkeiten in der stehenden Abwehr.“ Das nutzte vor allem Nemanja Zelenovic zu acht Treffern.

Kurz vor Schluss lag der BHC 27:29 hinten, warf aber noch mal alles rein und drehte die Partie. In der letzten Minute parierte Christopher Rudeck einen Siebenmeter, auf der anderen Seite wurde Rafael Baena gefoult und zog so den BHC-Strafwurf. Es war die letzte Aktion der Partie. Arnor Gunnarsson trat an – und verwandelte zum 30:29.

43 Prozent der gegnerischen Angriffe haben die Löwen unterbunden, endeten nicht mit einem Tor. „Überragend wären 50 Prozent“, erläuterte Hinze. „Wenn uns das im ersten Saisonspiel in Nordhorn gelingt, ist die Chance groß, dass wir gewinnen.“ Mit der eigenen Angriffseffizienz von 63 Prozent war der Coach zufrieden.

Im Finale gegen die MT Melsungen funktionierte das vom Trainer geforderte Tempospiel erst in der zweiten Hälfte. Zunächst hatte der BHC mit einem sehr effektiven Positionsangriff dagegengehalten. „Aber so wollen wir eigentlich nicht gegen Teams wie Melsungen agieren“, meinte Hinze, der nach Wiederanpfiff umso zufriedener war. Immer wieder kamen erste und zweite Welle sowie schnelle Mitte ins Rollen. 25:20 hieß es zehn Minuten vor Schluss. „Dann haben wir die Handbremse angezogen und wollten es zu sehr verwalten“, haderte der Trainer. Als Melsungen wieder dran war, fanden die Löwen zurück zu alter Stärke, vergaben aber unter anderem durch den neunfachen Torschützen Jeffrey Boomhouwer Gegenstöße. Beim 27:27 ging es ins Siebenmeterwerfen, in dem der BHC die besseren Nerven hatte. Christopher Rudeck hielt dreimal, und der BHC blieb auch im letzten Vorbereitungsspiel ungeschlagen. „Das ist nicht sehr wichtig, aber ich habe es noch nie erlebt. Ein bisschen freut es mich schon“, meinte Trainer Hinze.

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