Handball-Bundesliga Damgaard gibt dem BHC zu große Rätsel auf

Wuppertal/Düsseldorf · Gegen den Tabellenvierten SC Magdeburg verliert der BHC in Düsseldorf nach ausgeglichener erster Hälfte noch mit 21:25 (8:9). Michael Damgaard schenkt den Löwen allein 14 Treffer ein.

 Der BHC musste gegen Magdeburg gratulieren. Da nutzten auch acht Treffer von Kapitän Fabian Gutbrod (Mitte) nichts.

Der BHC musste gegen Magdeburg gratulieren. Da nutzten auch acht Treffer von Kapitän Fabian Gutbrod (Mitte) nichts.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Handball-Bundesligist Bergischer HC muss auf seinen ersten Heimspielsieg im Düsseldorfer ISS Dome weiter warten. Trotz einer vor allem vor der Pause starken Defensivleistung unterlagen die Löwen am Samstagabend dem Tabellenvierten SC Magdeburg mit 21:25 (8:9) und verpassten so den möglichen Sprung auf Patz sechs, der sogar Träume vom internationalen Geschäft realistisch machen würde. Für Magdeburg ist dagegen nun Platz drei realistisch. Die Mannschaft revanchierte sich außerdem für die überraschende 27:31-Hinspielniederlage und konnten sich besonders bei dem 14-fachen Torschützen Michael Damgaard bedanken, den die BHC-Abwehr vor allem nach der Pause nicht mehr in den Griff bekam..

Die Defensivreihen dominierten von Beginn an, wobei der BHC noch besser in die Partie kam. Nach 15 Minuten hatten die Bergischen erst zwei Gegentreffer zugelassen und führten mit 5:2. Wie schon am Mittwoch beim 32:22 in Essen, hatte Torwart Tomas Mrkva dem Gegner dabei einige freie Bälle weggenommen. Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert brachte Michal Damgaard auf Halblinks und der stellte die BHC-Deckung und Mrkva dann doch vor einige unlösbare Probleme. Im gleichen Zug bekam der BHC, für den zuvor Fabian Gutbrod aus der Distanz dreimal blitzsauber eingenetzt hatte, im Angriff Probleme. Er scheiterten nun immer öfter an Weltmeister Jannick Green im Magdeburger Tor. Beim 7:7 nach 23 Minuten hatten die Gäste den Ausgleich geschafft und erarbeiteten sich bis zur Pause einen knappen 9:8-Vorsprung. In den zweiten 15 Minuten hatte somit der BHC nur dreimal getroffen.

Doch die Schlagzahl ging nach der Pause deutlich hoch. Nach zwei Minuten hatten beide Teams bereits je zwei Treffer erzielt. Beim BHC spielte auf Halblinks jetzt Lukas Stutzke und traf gleich mit seinem ersten Wurf. Leider stellte Michael Damgaard weiter alle in den Schatten und war nun von der BHC-Deckung gar nicht mehr zu greifen. Er machte gleich mal die ersten vier Tore für die Magdeburger, die dann erstmals auf drei Treffer wegzogen. Trainer Sebastian Hinze stellte jetzt Christopher Rudeck ins Tor, um den Magdeburger Lauf vielleicht dadurch zu brechen. Doch auch der war gegen Damgaard machtlos und so zog Magdeburg noch weiter weg, weil die Löwen nun im Angriff auch technische Fehler machten.

Beim 11:16 nahm Hinze die Auszeit. „Da ist noch nichts gelaufen“, machte er seinen Spielern Mut und stellte sie neu ein. Und die hatten gut zugehört. Fabian Gutbrod kam endlich wieder zum Schuss und Christopher Rudeck gelangen seine ersten Paraden. Nach 48 Minuten hatte Jeffrey Boomhouwer bei einem Gegenstoß die Chance, sein Team wieder auf einen Treffer heranzubringen, scheiterte aber frei an Green. Magdeburg nutzte das und hatte mit dem überragenden Michael Damgaard beim 22:17 nach 52 Minuten die Vorentscheidung geschafft.

Daran konnte auch BHC-Kapitän Fabian Gutbrod mit seinen am Ende acht Treffern nichts ändern. Damgaard machte da den Unterschied.

Weiter geht es für den BHC nun am kommenden Donnerstag in Ludwigshafen. Es wird eine der längeren Pausen im kraftraubenden Endspurt bis zum Saisonende sein.

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