BHC vor vermeintlich leichter Heim-Aufgabe

Am Samstagabend (18.15 Uhr) treffen die Bergischen in der Bayer-Halle auf die SG Haslach.

Wuppertal. Das Kopf-an-Kopf-Rennen in der 2. Handball-Bundesliga geht in die nächste Runde. Spitzenreiter Bergischer HC und Verfolger TV Hüttenberg stehen an diesem Wochenende vermeintlich einfache Heim-Aufgaben bevor. Der BHC erwartet am Samstag (18.15 Uhr, Bayer-Halle) den Tabellenvierzehnten SG-Haslach-Herrenberg-Kuppingen. Die Hüttenberger bekommen es mit dem abgeschlagenen Schlusslicht Tuspo Obernburg zu tun und dürften im Fernduell mit dem BHC sogar noch ihr Torverhältnis ausbauen. Solange die Bergischen in der Tabelle aber einen Punkt voraus sind, kann der Klub dies entspannt verkraften.

Aufsteiger Haslach-Herrenberg-Kuppingen wird am Saisonende zwar wieder in der Drittklassigkeit verschwinden, doch die Mannschaft lässt deswegen nicht die Flügel hängen, wie BHC-Trainer HaDe Schmitz beim Videostudium erkannt hat. „In der Hinrunde hat Haslach gegen uns noch recht passiv gespielt. Inzwischen tritt die Mannschaft aber viel mutiger auf, mit einer aggressiven Deckung und viel Druck im Angriff. Mit dieser Spielweise haben sie auch gute Ergebnisse erzielt“, sagt der Coach und verweist auf Haslachs knappe 27:28-Niederlage beim heimstarken EHV Aue Ende Februar. Einen Überraschungscoup landete das Team aus dem Stuttgarter Raum beim 31:28-Auswärtssieg gegen den TV Neuhausen.

Parallel zum Meisterschaftsrennen laufen beim BHC die Planungen für die kommende Saison. Inzwischen sind fast alle Verträge des aktuellen Kaders verlängert. Lediglich die rechten Seite ist noch nicht komplett. Von den fünf Linkshändern hat derzeit nur Winter-Neuzugang Kristian Nippes einen Kontrakt für die kommende Spielzeit.

Wie es mit den Halbenspielern Jiri Vitek, Runar Karason sowie den Außen Simon Kluge und Tim Henkel weitergeht, ist noch in der Schwebe. Ebenso offen ist, wie konkret Neuzugänge mit Erstliga-Niveau sind. Mit einigen interessanten Akteuren hat der BHC Kontakt, aber unter Vertrag nehmen werde man erst jemanden, wenn der Aufstieg rechnerisch feststehe. „Erst dann wissen wir, dass wir auch die entsprechende finanzielle Basis dafür haben“, sagt Schmitz. Dass sich gute Spieler in der Zwischenzeit vielleicht anderweitig orientieren, da sie nicht bis zum feststehenden Aufstieg warten wollen, damit müsse man leben, sagt Schmitz.

Keinen Bedarf sieht der Trainer übrigens auf der Torhüter-Position, für die nach Jan Stochl unter der Woche auch Mario Hunstocks Vertragsverlängerung bekanntgegeben wurde. Auf die Frage, ob „Hühnchens“ Klasseleistung des vergangenen Wochenendes dafür den Ausschlag gegeben habe, dementiert Schmitz. „Um ehrlich zu sein, hatten wir den Vertrag schon vor dem Spiel verlängert.“

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