BHC unter Druck: „Wir müssen die Köpfe wieder freibekommen“

Wie will der Bergische HC den Negativtrend aufhalten und den Klassenerhalt in der Handball-Bundesliga schaffen? Die WZ sprach mit BHC-Geschäftsführer Jörg Föste.

BHC unter Druck: „Wir müssen die Köpfe wieder freibekommen“
Foto: Archiv

Der erhoffte Befreiungsschlag gegen Eisenach ist ausgeblieben, nur noch vier Punkte sind es noch bis zu einem Abstiegsplatz Wie kritisch sehen Sie selbst die Lage?

Jörg Föste: Die hat sich nach Eisenach sicher nicht verbessert. Vor dem Heimspiel gegen Wetzlar zwischen zwei punktgleichen Mannschaften ist es schon so, dass wir uns mit einer deutlichen Leistungssteigerung vor heimischem Publikum präsentieren sollten.

Welche Möglichkeiten sehen Sie, den Negativtrend von 2:20-Punkten zu stoppen?

Föste: Zunächst muss man etwas zur Erwartungshaltung sagen. Wir haben durch die großartigen Leistungen zu Saisonbeginn die Erwartungen stark nach oben geschraubt. Zuletzt gegen Gummersbach und Eisenach haben wir sicher unter unserem Möglichkeiten agiert, davor zum Teil deutlich darüber. Wichtig scheint mir, dass jetzt die Köpfe frei werden, und man auch wieder zu dieser unbeschwerten Spielweise kommt. Da ist jegliche Ausübung von Druck der falsche Weg.

Stattdessen?

Föste: Die Mannschaft muss sich einfach wieder in ihren Spielfluss hineinspielen. Das schafft man am besten durch gelungene Aktionen, den Aufbau des Selbstbewusstseins und idealerweise durch Erfolgserlebnisse.

Vor zwei Jahren hat der BHC durch eine schwache Rückrunde den Klassenerhalt verspielt. Sehen Sie diesmal eine ähnliche Gefahr?

Föste: Diese Vergleiche lassen wir nicht zu, weil das den Kopf blockieren würde. Wir haben ein völlig andere Mannschaft jetzt. Insofern geht es jetzt darum, das Positive vor Augen zu haben und das ist natürlich, dass wir ja schon bewiesen haben, dass wird Handball spielen können.

Vor zwei Jahren hatten Sie versucht, auf der Zielgeraden durch einen Trainerwechsel noch einmal etwas zu retten. Wie fest steht der Stuhl von Trainer Sebastian Hinze?

Föste: Erstens, zur Klastellung: Der Vertrag von HaDe Schmitz wäre seinerzeit sowieso ausgelaufen. Insofern haben wir nur für drei Spiele auf ihn verzichtet. Zweitens: Sebastian Hinze ist unser Trainer. Punkt.

Keinerlei Diskussion über den Trainer also. Der BHC ist aber insgesamt schlank aufgestellt. Könnten Mannschaft und Trainer nicht noch Unterstützung gebrauchen?

Föste: Ich sehe uns sehr gut aufgestellt. Die Frage ist ja auch nicht nach den Siegen der Vorrunde gestellt worden. Ich glaube, dass wir gut beraten sind, komplett die Ruhe zu bewahren.

Das vollständige Interview lesen Sie in der Mittwchausgabe der WZ Wuppertal.

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