VfL Gummersbach - Bergischer HC 21:26 (9:14) BHC siegt mit einer Klasseleistung im Bergischen Derby

In der ausverkauften Schwalbe-Arena gewinnt der Bergische HC gegen den VfL Gummersbach und macht im Abstiegskampf einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt.

Der BHC will erstklassig bleiben und bewies im Abstiegskampf die besseren Nerven als Gummersbach.

Der BHC will erstklassig bleiben und bewies im Abstiegskampf die besseren Nerven als Gummersbach.

Gummersbach. Mit einer absoluten Topleistung entführte der Bergische HC am Samstagabend aus der ausverkauften Schwalbe-Arena in Gummersbach zwei ungemein wertvolle Punkte. Der 26:21 (14:9)-Erfolg war auch in dieser Höhe absolut verdient, denn der BHC bewies im Abstiegskampf der Handball-Bundesliga nicht nur die besseren Nerven, sondern war dem VfL Gummersbach vor allem auch taktisch und spielerisch überlegen. In der noch jungen Geschichte des BHC war es sicherlich einer wichtigsten und schönsten Siege, denn bei nur noch drei ausstehenden Partien in dieser Saison könnte es der entscheidende Schritt zum Klassenerhalt gewesen sein. Mit dem Sieg im Bergischen Derby zog der BHC an Gummersbach vorbei und hat den Abstand auf Balingen-Weilstetten und den TBV Lemgo ausgebaut.

Der BHC hatte schon in einer überragenden ersten Spielhälfte fünf Tore Vorsprung herausgeworfen und damit den Grundstein für den Derbysieg gelegt. Die Führung wurde bis zur 40. Minute sogar noch ausgebaut, vor allem auch weil Arnor Gunarsson vom Siebenmeterpunkt bis dahin keinen Fehlschuss hatte. Sicher durfte sich der BHC allerdings nicht fühlen, denn der VfL hielt kämpferisch voll dagegen, kam aber nicht mehr in Schlagweite, obwohl sich der BHC in den Schlussminuten ein paar Nachlässigkeiten leistete. Rund 500 BHC-Fans feierten ihr Team nach dem Spielende mit stehenden Ovationen.

Im Hexenkessel Schwalbe-Arena erwischte der Bergische HC vor einer stimmungsvollen Derby-Kulisse einen Traumstart, setzte den VfL Gummersbach mit seiner offensiv ausgerichteten Deckungsarbeit sofort unter Druck. Während der BHC gut mit der enormen Anspannung im Kellerduell der Handball-Bundesliga zurecht kam, war den Gastgebern die Verunsicherung nach der unerwarteten Niederlage in der Vorwoche beim designierten Absteiger HSC Coburg 2000 deutlich anzumerken. Unter dem Jubel der mitgereisten Fans zog der BHC nach Treffern von Babak, Artmann und Gutbrod auf 6:1 davon. Auf der Gegenseite lief BHC-Keeper Björgivin Gustavsson zur Glanzform auf und war selbst bei den wenigen freien Würfen der Gummersbacher zur Stelle.

Das war fast zu schön, um wahr zu sein. Die erste schwächere Phase im Spiel des BHC, als der VfL sich auf 3:6 und 6:7 herankämpfte, steckten die Gäste relativ unbeeindruckt weg. Die Pausenführung hätte noch höher als 14:9 ausfallen können, aber in einigen Szenen ließen sich die BHC-Spieler von der Hektik des Derbys anstecken. Unter dem Strich stand zur Pause aber eine bärenstarke Abwehrarbeit, die den VfL sichtlich beeindruckt hatte. Und daran änderte sich bis zum Spielende nichts mehr.

Bergischer HC entscheidet das Bergische Derby für sich
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