Bergischer HC : BHC muss bis zum Schluss kämpfen
Handball. Der noch punktlose TuSEM Essen leistet beim 29:26-Sieg der Löwen in der Uni-Halle große Gegenwehr.
Wuppertal. Der BHC setzt seinen Siegeszug durch die Zweite Liga fort. Vor dem bisher besten Besuch von rund 1877 Zuschauern in der Wuppertaler Uni-Halle besiegten die bergischen Handballer am Sonntag auch den TuSEM aus Essen mit 29:26 (16:12), hatten beim fünften Sieg im fünften Spiel aber deutlich mehr Mühe als erwartet. Beide Teams bewiesen, wie mitreißend auch Zweitliga-Handball sein kann. Das Derby-Wochenende, das am Freitag mit einem 29:20 in Hagen und der Eroberung der Tabellenspitze begonnen hatte, ging damit auch erfolgreich zu Ende. Doch dem BHC dürfte der Verlauf der gestrigen Partie als Warnung gelten, dass er bei aller individuellen Klasse keinen Deut nachlassen darf.
Dass mit Nordhorn noch eine Mannschaften ohne Punktverlust ist und auch der Neunte Rimpar Wölfe erst einmal verloren hat, unterstreicht zudem die Zwei-Klassengesellschaft in der zweiten Liga, in der der BHC als Topfavorit gilt. Das könnte er am kommenden Freitag erstmals mit einem Sieg gegen ein Team aus den aktuellen Top-Acht - beim am Sonntag erstmals besiegten ASV Hamm - unterstreichen.
Gegen Essen, das in dieser Saison noch keinen Zähler gesammelt hat, trafen die Löwen über 60 Minuten auf eine sehr aggressive Abwehr und hatten damit große Schwierigkeiten. Gleich dreimal fischte Ex-Löwe Richard Wöss in den ersten 15 Minuten einen Pass der Gastgeber weg und startete selbst zum Gegenangriff. Mit sieben Treffern war Wöss bester Essener Feldtorschütze und sorgte mit dem sicheren Elfmeterschützen Noah Beyer dafür, dass die Gäste die Partie bis in die Schlussminuten hinein offenhielten konnten.