Bergischer HC : BHC lässt auch in Dresden nichts anbrennen
Im letzten Spiel 2017 setzt sich der Bergische HC mit 28:21 beim HC Elbflorenz durch und schraubt seine Bilanz auf 38:2-Punkte. Babak muss verletzt runter.
Dresden. Die Stimmung haben sich die 2046 Zuschauer in der Dresdner BallsportArena am Dienstag nicht nehmen lasen. Als dem HC Elbflorenz in Überzahl ein Wurf über das gesamte Spielfeld ins verwaiste Gehäuse des Bergischen HC gelingt, jubeln die heimischen Fans, als seien sie kurz davor, den Zweitliga-Spitzenreiter zu schlagen. Tatsächlich aber gelang der Treffer zum 13:20. Keine Frage, die Löwen hätten mal wieder höher gewinnen können als „nur“ mit 28:21, doch der Sieg war insgesamt standesgemäß und ungefährdet. Und das Bonbon kam nach dem Schlusspfiff, denn durch die gleichzeitige Niederlage von Lübeck-Schwartau in Coburg vergrößerte sich der Vorsprung des souveränen Tabellenführers auf Platz drei — den ersten Nichtaufstiegsplatz — auf zehn Punkte.
Nur zu Beginn fanden die Gäste defensiv nicht so recht ins Spiel. Offensiv trafen Tomas Babak, Linus Arnesson und Max Darj ohne sichtbare Gegenwehr. Doch die Gastgeber fanden stets im folgenden Angriff die passende Antwort gegen die 5:1-Deckung. Die Variante mit Arnesson auf dem vorgezogenen Posten stabilisierte sich dann aber schnell. Im Positionsangriff lief für Elbflorenz nun nicht mehr viel.
Nachdem Fabian Gutbrod mit einem gewaltigen Wurf erfolgreich gewesen war, nahm Dresdens Coach Christian Pohler seine erste Auszeit. Ein Mittel fand er nicht. Zwar verwandelten die Gäste nicht mehr jeden Versuch, doch die Abwehr blieb - egal in welcher Formation - das Faustpfand. Auch die 6:0-Variante mit Csaba Szücs im Zentrum, auf die BHC-Trainer Sebastian Hinze nach einer Viertelstunde umgestellt hatte, stoppte die Sachsen zuverlässig.