BHC gewinnt das Kellerduell

In der Uni-Halle sehen 3026 Zuschauer den 32:27 (13:13)-Sieg der Löwen.

BHC gewinnt das Kellerduell
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Das Handball-Jahr 2014 hat für den Bergischen HC den erhofften, krönenden Abschluss gefunden. Doch es war ein hartes Stück-Arbeit, bis am zweiten Weihnachtsfeiertag in der mit 3026 Zuschauern voll besetzten Uni-Halle der 32:27— (13:13)-Sieg gegen den HC Erlangen feststand. „Oh, wie ist das schön“, sang das Publikum nach 60 Minuten Abstiegskampf pur.

Durch den Erfolg im als Vier-Punkte-Spiel deklarierten Duell schraubte der BHC seinen Vorsprung auf den Aufsteiger, der den ersten Abstiegsplatz belegt, auf sechs Punkte (Samstag könnte allein Minden noch vorbeiziehen). Er geht als Tabellenzwölfter in die WM-Pause.

Der BHC gewinnt gegen Erlangen
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Kurzfristig war beim BHC-Rückraum-Shooter Fabian Gutbrod mit einer Verletzung im Hüftbeuger ausgefallen. Doch weil alle anderen wieder dabei waren und der BHC konzentriert startete, merkte man das lange nicht.

Schnell führte der BHC mit 3:1, erfuhr da aber zum ersten Mal, dass man Erlangen nie abschreiben darf. Zunächst befeuert vom kleinen aber schnellen Regisseur Moritz Weltgen kamen die Gäste schnell zum Ausgleich, gingen beim 6:5 sogar erstmals in Führung.

Nur ein Betriebsunfall dachten wohl die meisten, als der BHC wieder auf zwei Tore davonzog. Doch vorne wurden in dieser Phase zu viele technische Fehler gemacht, so dass Erlangen mit dem sehr starken Ole Rahmel binnen 60 Sekunden vor der Pause sogar wieder in Führung gehen konnte. Gut, dass der bärenstarke Arnor Gunnarsson, wie schon gegen Berlin, mit dem Halbzeitpfiff noch einmal traf.

Beifallsstürme gab es zur Pause, die den BHC vielleicht zu sehr in Sicherheit wogen. Gleich nach Wiederanpfiff ließ man die Gäste im Tiefschlaf erstmals sogar auf zwei Tore wegziehen. Es war wie ein Wecker und Nippes und Alex Oelze brachten den BHC wieder in Front.

Nun entwickelte sich kurzzeitig ein wildes Spiel, das für den BHC gefährlich blieb. Gut, dass Torhüter Björgvin Gustavsson kühlen Kopf bewahrte. Die Halle kochte, als er mit seinen Paraden, den Hausherren die Chance gab, wieder davonzuziehen.

Das war Handball mit offenem Visier. Zum Ritter für den BHC wurde in dieser Phase Rückkehrer Alex Oelze, der mit seinen Toren aus dem Rückraum dafür sorgte, dass der BHC beim 21:18 erstmals mit drei Toren in Front war. Es wurde sogar ein 6:0-Lauf von der 36. bis zur 45. Minute, und das ließen sich die Löwen dann nicht mehr nehmen.

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