BHC-Finale in der Uni-Halle

Im letzten Heimspiel zählt gegen Balingen am Samstag, 19 Uhr, nur ein Sieg.

Wuppertal. Zum letzten Heimspiel seiner Premierensaison in der ersten Handball-Bundesliga erwartet der Bergische HC am morgigen Samstag um 19 Uhr den HBW Balingen-Weilstetten in der Uni-Halle. Und nach dem Sieg gegen Hüttenberg eine Woche zuvor ist die Hoffnung zurück, dass der Erstliga-Slogan „Gekommen, um zu bleiben“ doch noch erfüllt werden könnte. Voraussetzung ist allerdings ein Sieg gegen die „Gallier“ von der schwäbischen Alb.

„Wir haben durch den Erfolg gegen Hüttenberg den Balingern zum Klassenerhalt verholfen. Jetzt könnten sie im Gegenzug uns ein bisschen helfen“, scherzt BHC-Linksaußen Jens Reinarz. Natürlich werden sich die Gäste nicht kampflos ergeben, feststeht allerdings, dass die Partie für die Süddeutschen nach einer langen und aufreibenden Saison sportlich bedeutungslos ist.

Ebenfalls zum Kreis der Abstiegskandidaten zählend, hatte die Mannschaft ihre machbaren Spiele vor allem in der Hinrunde. Zwei Tage vor Weihnachten gewannen sie auch ihr Heimspiel gegen den BHC und feierten mit 15 Punkten eine für sie historische Hinrunden-Bestmarke. Die Rückrunde entwickelte sich dann aber zur Zitterpartie. Nach nur einem Sieg in den vergangenen acht Spielen verhalf vor allem die Schwäche der Konkurrenten den Balingern zum Klassenerhalt.

Davon träumt inzwischen auch wieder der BHC. Dass dieser Traum zuletzt gegen Hüttenberg trotz einer zwischenzeitlichen Acht-Tore-Führung 90 Sekunden vor Schluss am seidenen Faden hing, hat das neue Trainergespann Sebastian Hinze und Kristoffer Moen unaufgeregt analysiert. „Es waren zwölf Minuten, in denen die Hüttenberger herangekommen sind. Nach einer zuvor fast perfekten Phase kamen bei uns viele negative Faktoren zusammen“, erinnert sich Hinze. „Wir mussten acht der zwölf Minuten in Unterzahl agieren, einmal sogar in doppelter. Zudem haben wir noch einige sehr gute Chancen verworfen, und obwohl wir eigentlich sehr solide aufgetreten sind, unterliefen uns dann ausgerechnet in diesen Minuten drei technische Fehler“, rechnet er vor.

Emotionen, Kampf und Leidenschaft verspricht das Interimsgespann auch wieder für die Partie gegen Balingen. Doch personell gibt es einige Sorgen. Mit Kristian Nippes und Runar Karason mussten die beiden etatmäßigen Halbrechten in den vergangenen Tagen pausieren. Nippes hatte gegen Hüttenberg einen Pferdekuss erhalten, Karason laboriert an Ellbogenproblemen. Allerdings sollten beide am Samstag wieder einsatzfähig sein. Carlos Prieto hätte bereits am vergangenen Wochenende wieder spielen können. Nach zuvor lediglich einer Trainingseinheit hatten Hinze/Moen allerdings entschieden, den Abwehrspieler nur im Notfall einzuwechseln. Nach einer normalen Trainingswoche ist der Spanier nun vor allem für die Deckung wieder eine gute Alternative.

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