BHC erwartet starken Verfolger

Bittenfeld kommt Sonntag in die Uni-Halle (17 Uhr). Ein Sieg wäre für den BHC ein Meilenstein.

Wuppertal. Bergischer HC gegen TV Bittenfeld heißt es am ungewohnten Sonntag um 17 Uhr in der Uni-Halle. Zum ersten Mal in dieser Saison kommt einer der Liga-Mitfavoriten ins Bergische. Nachdem zuletzt Henstedt-Ulzburg, Ferndorf und Hamm in der Klingenhalle abgefertigt wurden, dürften sich die Schwaben nicht annähernd so leicht schlagen lassen. „Auch wenn sie es nach außen nicht sagen werden. Aber intern haben die Bittenfelder sicher die ersten drei Plätze der Liga ins Visier genommen“, ist BHC-Manager Stefan Adam überzeugt.

Mit Arnor Gunnarsson hat der BHC einen absoluten Bittenfeld-Insider in seinen Reihen. Der Isländer spielte bis zum Sommer selbst noch bei dem ambitionierten Club aus der Nähe von Stuttgart. „Vergangene Saison sind wir wegen einer schlechten Rückrunde nur auf Platz 14 gelandet. Aber jetzt ist die Mannschaft durch erstligaerfahrene Neuzugänge sehr gut verstärkt worden“, berichtet der Rechtsaußen, der es auf dem Spielfeld mit seinem Freund Tobias Schimmelbauer zu tun bekommt, der in Bittenfeld Linksaußen spielt. „Wir haben vor ein paar Tagen telefoniert und über das Spiel gesprochen. Dass wir in der Tabelle ganz oben stehen, motiviert die Bittenfelder noch zusätzlich“, hat Gunnarsson erfahren. Mit Jürgen Müller, der schon in Balingen, Hamburg, Magdeburg und beim schwedi- schen Spitzenclub Ystad spielte, ist ein erstklassiger Torwart dazugekommen. Mit dem Ex-BHC-Spieler Lars Friedrich, Peter Jungwirth (beide Wetzlar) und Michael Schweikardt (Melsungen) folgten weitere Akteure aus der Eliteklasse. „Vor allem das Zusammenspiel von Mittelmann Schweikardt und Kreisläufer Simon Baumgarten müssen wir unterbinden. Und auf Rückraumlinks haben sie mit Dominik Weiß einen sehr gefährlichen 2,07-Meter-Mann“, warnt Gunnarsson.

Die fünf Punkte Rückstand, die Bittenfeld bereits auf den BHC hat, will er nicht überbewerten. „Sie hatten einen schweren Spielplan. Aber der Auswärtssieg in Eisenach zeigt, wozu diese Mannschaft fähig ist“, belegt der 25-Jährige da mit Fakten.

Der BHC kann allerdings aus dem Vollen Schöpfen und geht nach neun Siegen in Folge mit berechtigtem Selbstvertrauen ins Spiel. „Wenn wir auch noch gegen Bittenfeld gewinnen, sind wir super im Rennen“, sagt BHC-Linksaußen Jan Artmann, der die Siegesserie so weit wie möglich ausbauen will. „Solange wir nicht verlieren, bleiben wir automatisch oben und brauchen uns über alles andere gar keine Gedanken machen“, findet der Youngster der sich zuletzt beim Auswärtsspiel in Hildesheim als nervenstarker Vollstrecker zeigte.

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