Handball, 2. Bundesliga BHC beißt sich gegen die Wölfe durch

In einem hochspannenden Spiel besiegt der Zweitliga-Spitzenreiter am Samstag in der Uni-Halle die Rimpar Wölfe im Schlussspurt mit 28:26.

Wuppertal. Auf den langen Atem des Bergischen HC ist in dieser Saison Verlass. Mit einer Energieleistung in der Schlussphase einer dramatischen Partie setzte sich der Spitzenreiter gegen den Tabellenvierten DJK Rimpar Wölfe mit 28:26 (12:13) durch. Vor 2081 Zuschauern fiel die Entscheidung erst 25 Sekunden vor dem Ende durch einen von Arnor Gunnarson verwandelten Siebenmeter. Am Ende setzte sich der tiefer besetzte Kader durch. Nach diesem Erfolg sollten die letzten winzigen Zweifel am Wiederaufstieg verschwunden sein. Rein theoretisch könnte die Rückkehr in die 1.Liga am 20. oder 22. April schon perfekt gemacht werden.

Vier Fahrkarten schoss der BHC zu Beginn der Partie, und die Abschlussschwächen setzten sich im Verlauf der ersten Halbzeit fort. Nicht unverdient gingen die Rimpar-Wölfe mit einer 13:12-Führung in die Pause. Die Unterfranken hatten nicht nur die spektakulärsten Treffer im ersten Abschnitt erzielt, sondern vor allem hochkonzentriert gespielt. Das galt für den BHC nur bedingt. Dass BHC-Trainer Sebastian Hinze sein Team schon früh einmal komplett durchwechselte, lag nicht daran, dass er allen Akteuren Spielpraxis vermitteln wollte. Es sah mehr nach einer Denkpause für seine Anfangsformation aus.

Gute Arbeit leistete der BHC von Beginn an in der Abwehr, so dass die Führung mehrfach wechselte. Mit einer starken Leistung trugen die Rimpar Wölfe maßgeblich dazu bei, dass es zwar kein hochklassiges, aber ein spannendes Spitzenspiel der 2. Liga wurde. In keiner Phase der Partie gelang es den Gastgebern, sich mit mehreren Treffern abzusetzen. Selbst zwei Tore durch BHC-Keeper Bastian Rutschmann ins leere Tor nach Ballverlusten steckten die Wölfe unbeeindruckt weg und lagen Mitte der zweiten Hälfte mit 23:21 vorne. Der BHC musste kämpfen, denn allein mit spielerischen Mitteln ging es nicht. Christopher Rudeck kam beim BHC zwischen die Pfosten und gab mit zwei Paraden einen guten Einstand. Beim Stand von 23:23 kochte die Uni-Halle.Und das blieb bis zum glücklichen Ende so.

"Um den Tabellenvierten mal eben so wegzufegen, dazu sind wir nicht stark genug", sagte BHC-Trainer Sebastian Hinze anschließend und war vor allem mit der Körpersprache und der Einstellung seiner Mannschaft sehr einverstanden. Das sei ganz anders als bei der Niederlage gegen Hamm gewesen. Auch die 5:1-Deckung, die der BHC anfangs, spielte sei hervorragende gewesen, wie Hinze befand, leider habe seine Mannschaft durch die zahlreichen Fehlwürfe und technischen Fehler, die sie gleichzeitig fabrizierte, keine Sicherheit im Spiel gefunden. So machten es am Ende der längere Atem und die guten Nerven aus.

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