Bergischer HC : BHC-Arnesson: „Wir haben ein wenig kopflos gespielt“
Die BHC-Spieler geben sich nach dem Spiel selbstkritisch, wissen aber um ihre Stärken.
Wuppertal. Auf 10:6 und 11:7 zogen die Gäste des HC Elbflorenz in der ersten Halbzeit davon. Im 6:0-Abwehrsystem bekam der Bergische HC kaum Zugriff. „Wir wollten einfach zu viel im Zweikampf“, erläuterte Trainer Sebastian Hinze. „Das war alles sehr kämpferisch, nur leider nicht im System.“ So gelang es den Dresdenern immer wieder, in die Lücken zu gehen, und entscheidenden Nadelstiche gegen die Löwen zu setzen.
Erst mit der Umstellung auf eine 5:1-Formation mit Linus Arnesson auf dem vorgezogenen Posten lief es besser. Ein 6:0-Lauf bescherte der Mannschaft einen 13:11-Vorsprung zur Pause. „Die Intensität war am Anfang zu hoch“, analysierte der schwedische Zugang. „Wir haben euphorisiert, aber gleichzeitig auch ein wenig kopflos gespielt.“ Davon war in der zweiten Halbzeit nichts mehr zu spüren: „Wir und auch ich haben länger gebraucht, um effektiv abzuschließen, aber es hat dann nach hinten raus zum Glück besser geklappt.“
Hinze lobte vor allem die Disziplin seiner Truppe in der zweiten Hälfte, die sich auch von Rückschlägen nicht aus der Ruhe bringen ließ. Um es mit Sportdirektor Viktor Szilagyis Worten zu sagen: „Es war ein für den ersten Spieltag gutes Handballspiel, das wir aufgrund der höheren Reife gewonnen haben.“ Denn in einen „Flow“, wie Hinze es nannte, kamen die Löwen nicht. „Klar hätten wir den Vorsprung gerne mal ein wenig komfortabler gestaltet, aber über allem stehen die beiden Punkte“, stellte der Coach klar.