Handball-Bundesliga : BHC vergibt die Chance auf den ersten Sieg im Dome
Düsseldorf/Wuppertal Nach dem 29:31 (17:16) gegen angeschlagene Berliner in Düsseldorf übt der Handball-Erstligist Selbstkritik.
Die Vorzeichen schienen gut für den Bergischen HC, im neunten Anlauf den ersten Sieg in einem Heimspiel im Düsseldorfer ISS Dome zu landen. Schließlich kam Gegner Berlin gerade aus der Corona-Quarantäne und musste mit Marian Michalczik und Milos Vujovic auf zwei Nationalspieler verzichten. Entsprechend groß war am Samstagabend beim BHC die Enttäuschung nach der 29:31-Niederlage, die der BHC sich gegen einen fraglos guten Gegner weitgehend selbst zuzuschreiben hatte.
„Diese Niederlage ist extrem ärgerlich“, drückte Geschäftsführer Jörg Föste deutlich seine Unzufriedenheit aus und machte schnell die Ursachen aus. Vor allem im 1:1-Abwehrverhalten, das nicht ausgereicht habe, um Wiede, Holm, Andersson und Co. im Füchse-Rückraum einen wirksamen Riegel vorzuschieben oder die Anspiele an den Kreis zu verhindern. So lasse sich auch die für den BHC ungewöhnlich hohe Anzahl von 31 Gegentreffern erklären. Als dann in der zweiten Halbzeit vorne Unkonzentriertheiten hinzukamen und Berlins Klassetorwart Dejan Milosavljev zu großer Form auflief, war das nicht mehr ganz zu kompensieren.
„Das war heute ein Spiel, in dem wir uns an die eigene Nase fassen müssen, das wir es nicht positiv gestalten“, fand auch Trainer Sebastian Hinze. Genau das fehle, um mal wieder einen Großen der Liga zu schlagen, wie das zum Saisonauftakt in Magdeburg ja schon gelungen war. So ist der BHC nach dem Topstart mit drei Siegen mit jetzt 7:9-Punkten vorläufig auf Rang 13 abgerutscht und muss am Donnerstag gegen Melsungen beim nächsten „Großen“ antreten. Die Partie ist weiter angesetzt, obwohl Melsungen erst unmittelbar davor aus der Corona-Quarantäne kommt.