Handball : BHC überzeugt nur in der Abwehr voll
Wuppertal/Essen Beim 28:26 Sieg gegen den künftigen Liga-Rivalen lässt der Handball-Erstligist viele klare Chancen ungenutzt.
Der Test des Bergischen HC beim Tusem Essen war ein besonderer. Zwar musste die Partie aufgrund der noch geltenden Beschränkung auf 300 Zuschauer vom Düsseldorfer ISS Dome in den Sportpark „Am Hallo“ verlegt werden, doch Gastgeber Essen nutzte die Gelegenheit dennoch, um Publikum einzulassen. So trat der BHC am Samstag zum ersten Mal seit dem 5. März vor zumindest ein paar Fans an. „Auch wenn es nicht so viele waren, hat es deutlich mehr Spaß gemacht als unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu spielen“, meinte Jeffrey Boomhouwer nach dem 28:26-Erfolg im Duell der beiden Handball-Erstligisten.
Hinze: „Am Ende muss
der Ball auch ins Tor.“
„Wir wollten uns in der 6:0-Abwehr noch weiter steigern. Das ist uns sehr gut gelungen“, lobte Sebastian Hinze in seiner sportlichen Bilanz. Der Coach testete verschiedene Varianten, zum Beispiel mit Lukas Stutzke und Max Darj im Zentrum, wo Csaba Szücs (Leistenbeschwerden) erneut fehlte. „Die Abwehr hat auch gut gestanden, wenn wir im Block gewechselt haben. Da ist es manchmal schwieriger, in den Rhythmus zu finden.“
Aus der gut aufgestellten Deckung mit Tomas Mrkva im Tor (Christopher Rudeck spielte mit Fußproblemen vorsorglich nicht) folgt bei den Löwen traditionell ein starkes Tempospiel. Auch das funktionierte, so dass zwei frühe Tusem-Führungen (5:2 und 7:5) kein Problem darstellten. Allerdings ließ der BHC bereits in der ersten Halbzeit viel liegen. Alexander Weck hatte bei drei Latten- und Pfostentreffern Pech, aber auch Boomhouwer und viele andere vergaben teilweise komplett freie Chancen.