Handball-Bundesliga : BHC stand kurz vor der Überraschung
Düsseldorf/Wuppertal Beim 23:24 gegen Magdeburg zeigte der BHC eine Top-Abwehrleistung, scheiterte für den ersten Sieg in Düsseldorf aber vorne zu oft.
Dass die Chancen auf eine Überraschung und den ersten Sieg im Düsseldorfer ISS Dome ohne den kurzfristig erkrankten Linus Arnesson schlechter stehen würden, war vor dem Anpfiff klar gewesen. Doch der Bergische HC kam gegen den SC Magdeburg am Sonntag lange für den Sieg in Frage. Die Löwen boten eine herausragende Defensivleistung, verpassten es aber, sich beim 23:24 (11:10) vor 5008 Fans dafür zu belohnen. Sie scheiterten ein paar Mal zu oft an Magdeburgs Weltmeister im Tor, Jannick Green. Nach der Vorrunde, die der BHC so gerne mit ausgeglichenem Punktekonto abgeschlossen hätte, stehen nun 15:19 Zähler und vorläufig Rang zehn zu Buche.
Linus Arnesson fehlt erkrankt, Max Darj verlängert bis 2022
Die erste gewaltige Reaktion des Publikums bekam der Bergische HC bereits vor dem Anwurf. Nachdem die Mannschaft das Feld betreten hatte, verkündete der Club mit einem Einspiel-Film auf dem Videowürfel die Vertragsverlängerung von Max Darj. „En gang lejon, evigt lejon“, lautete der Schriftzug mit dem das vorzeitig bis Sommer 2022 ausgebaute Engagement präsentiert wurde. Die Übersetzung: „Ein Mal Löwe, immer Löwe.“ Gemeint sind freilich die Bergischen Löwen, und nicht – wie die Gerüchteküche in den vergangenen Wochen hatte vermuten lassen – die Rhein-Neckar Löwen.
Darj stand dann auch gleich im Fokus, denn die Abwehrreihen beider Teams funktionierten hervorragend. In den ersten elf Minuten brachten weder der SC Magdeburg noch der Bergische HC ihr gefürchtetes Tempospiel zur Geltung. Der SCM startete erfolgreicher, weil er seine Chancen konsequenter nutzte, doch durch Arnor Gunnarssons verwandelten ersten Gegenstoß der gesamten Partie kamen die Löwen auf 3:4 heran.