Handball-Bundesliga : BHC rechnet beim Aufsteiger mit einer „ganz harten Nuss“
Wuppertal/Solingen/Lübbecke Der Handball-Erstligist fährt am Donnerstag zuversichtlich, aber mit Respekt nach Lübbecke.
Es geht wieder los für die Bergischen Löwen in der Handball-Bundesliga, und auch wenn Auftaktgegner TuS N-Lübbecke alles andere als ein Wunschgegner ist, brennt die Mannschaft darauf, nach sechswöchiger Vorbereitung wieder um Punkte zu spielen. Das gehe ihm genauso, versicherte Trainer Sebastian Hinze vor dem Auswärtsspiel, das am Donnerstag um 19.05 Uhr in der Merkur Arena in Lübbecke angepfiffen wird. Die neue generelle Anwurfzeit kommt auf Wunsch von Bezahlsender Sky zu Stande, der die Moderation für die Abendspiele künftig erst um 18.45 Uhr beginnen will. „Sie wollen aber dann noch 20 Minuten haben“, so BHC-Geschäftsführer Jörg Föste.
Bei der Sonntagsanwurfzeit ändert sich nichts. So wird der BHC am kommenden Sonntag in seinem ersten Heimspiel gegen den zweiten Aufsteiger HSV Hamburg wie üblich ab 16 Uhr auf der Platte stehen. Für die Partie in der Solinger Klingenhalle waren am Montag noch 1200 von rund 2500 Karten verfügbar. Jörg Föste rechnet dann mit 1500 bis 2000 Zuschauern. Nach Corona müsse sich alles schließlich auch für die Fans erst wieder einspielen. Durch die Personalisierung jedes Tickets sei der Aufwand auch für den BHC extrem hoch, so dass nicht nur auf dem Feld, sondern auch in der Geschäftsstelle Schwerstarbeit verrichtet werde.
„Nach dem Jahr ohne Zuschauer werden sich aber auch 1500 anfühlen wie 15 000“, ist Sebastian Hinze überzeugt und freut sich darauf. In Lübbecke wird am Donnerstag die Kulisse freilich versuchen, die Heimmannschaft nach vorne zu peitschen. „Das wird eine extrem schwierige Aufgabe, weil der Aufsteiger natürlich besonders motiviert ist und auch, wie ich finde, eine Menge Qualität mitbringt“, so Hinze. So sei Aljosa Rezar ein sehr guter Torwart. Der Rückraum sei mit 2,06-Meter-Mann Florian Baumgärtner und Valentin Spohn sowie Lutz Heiny und Dominik Ebner gut besetzt, auch die Außen brächten Erstligaerfahrung mit, und am Kreis hätte der Aufsteiger drei „echte Brocken“. Einer davon ist Leos Petrovsky, der von 2017 bis 2020 beim BHC gespielt hat.