Handball : BHC: Platz drei und viele Erkenntnisse
Im kleinen Finale des Spielo-Cups besiegen die Erstliga-Handballer N-Lübbecke mit 30:28 nach Siebenmeter-Werfen
Mit 28:29 hatte Handball-Bundesligist Bergischer HC am Freitag, wie berichtet, im Halbfinale des Spielo-Cups knapp gegen GWD Minden verloren und musste sich daher mit dem Spiel um Platz drei gegen Gastgeber Tus N-Lübbecke begnügen. „Die beiden Spiele waren letztlich trotz des ähnlichen Verlaufs völlig unterschiedlich“, sagte Trainer Sebastian Hinze. „Über das ganze Wochenende kann man aber sagen, dass uns in unseren Aktionen die absolute Überzeugung gefehlt hat.“ Immerhin durften sich die Löwen durch einen 30:28 (11:13, 26:26)-Erfolg nach Siebenmeter-Werfen über den Zweitligisten noch über Bronze freuen.
Bis dahin standen die Bergischen allerdings lange mit dem Rücken zur Wand. Lübbecke setzte im eigenen Angriff überhaupt nicht auf Tempo, sondern verlegte sich darauf, seinen Erfolg im Positionsangriff zu suchen. Die Taktik ging auf. Zwar gerieten die Gastgeber das eine oder andere Mal ins passive Spiel, trafen oft aber trotzdem – was den BHC natürlich nervte. Die Löwen kamen nach Ballgewinnen auch ins Tempospiel, doch dabei vermisste Trainer Hinze die angesprochene letzte Überzeugung.
So blieben die Bergischen in der ersten Hälfte zwar dran, gingen aber mit einem 11:13-Rückstand in die Pause. Das Bild änderte sich auch nach Wiederanpfiff zunächst nicht. Gerade Valentin Spohn bekam der BHC nicht in den Griff. Immer wieder musste Torhüter Tomas Mrkva nach den Gewaltwürfen des Lübbeckers hinter sich greifen. Hinze versuchte es in dieser Phase sogar mit Joonas Klama zwischen den Pfosten. Der Keeper der Reserve, der anstelle des angeschlagenen Christopher Rudeck dabei war, bekam seine Hände aber auch nicht an den Ball.