Bergischer HC beim alten Rivalen

Bundesligist tritt am Mittwoch in der dritten DHB-Pokalrunde beim Zweitligisten Friesenheim an.

Wuppertal. Nur kurz konnten die Handballer des Bergischen HC nach dem 40:31-Kantersieg am Samstag gegen Magdeburg durchschnaufen. Bereits am Mittwochabend geht es für den Erstligaaufsteiger in der dritten Runde des DHB-Pokals bei der TSG Friesenheim (Anwurf 20 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle in Ludwigshafen) weiter.

Zwar liegt das Hauptaugenmerk der „Löwen“ auf dem Liga-Geschäft und der Sicherung des Klassenerhalts, doch BHC-Trainer HaDe Schmitz sieht den DHB-Pokal als gute Gelegenheit, sich weiteres Selbstvertrauen zu holen. Ganz abgesehen davon, dass der BHC beim Weiterkommen auf ein attraktives Heimspiel hoffen kann. So wie in den vergangenen beiden Jahren, als der BHC gegen Lübbecke, Balingen und Göppingen begeisternde Heimspiele ablieferte und erst im Viertel- beziehungsweise Achtelfinale die Segel streichen musste.

Die TSG Friesenheim war jahrelang großer BHC-Rivale in der Zweiten Liga. Den Aufstieg hatten die „Eulen“ dem BHC 2010 vor der Nase weggeschnappt, sind nach nur einem Jahr aber wieder abgestiegen.

Die Qualität der Mannschaft ist aber nach wie vor hoch, sagt BHC-Trainer Schmitz. Mit 9:3-Punkten waren die Friesenheimer gut in die Zweitligasaison gestartet, zuletzt kassierte die Mannschaft aber eine happige 24:30-Auswärtsschlappe in Potsdam. Auf TSG-Seite machte sich dabei das Fehlen von Andrej Kogut bemerkbar. Ohne den Spielmacher, der früher unter anderem für die TG Cronenberg und die HSG Düsseldorf spielte, bot der Rückraum mit nur zwei Treffern eine indiskutable Leistung. Kogut, der an einem verschleppten Haarriss im Fuß laboriert, dürfte auch gegen den BHC ausfallen. Dessen Mannschaftskollegen hatten wegen eines spielfreien Wochenendes allerdings zehn Tage Pause, sich auf den Pokalknaller vorzubereiten.

Aus Sicht von Schmitz ein großer Vorteil für die Hausherren. Vor allem, weil der BHC gegen Magdeburg trotz des klaren Erfolgs fast ohne Wechsel auskommen musste. Rekonvaleszent Fabian Böhm fällt weiter aus. Henning Quade hatte nach seiner Entzündung im Leistenbereich gehofft, dass er kurz vor seinem Comeback stünde, beim gestrigen Trainingsversuch sackte ihm allerdings der Kreislauf weg, woraufhin er zu einem Check ins Krankenhaus gebracht wurde. Christian Hoße (Probleme mit der Wurfschulter) hat bis Montag Sportverbot, Kristian Nippes´ Adduktorenverletzung stellte sich als Muskelbündelriss heraus und bedeutet vier Wochen Pause.

Trotzdem fährt der BHC mit viel Zuversicht zu den Friesenheimern. Denn in deren Aufstiegssaison gewann der BHC alle drei Duelle, siegte in Hin- und Rückspiel, warf zu Hause die Eulen auch noch aus dem Pokal. Am Mittwoch soll die Serie auswärts ihre Fortsetzung finden.

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