Handball-Bundesliga : BHC beendet mit Mut und Mrkva gegen Minden die Negativserie
Solingen/Wuppertal In einem umkämpften Spiel mit vielen vergebenen Möglichkeiten gewinnt der Handball-Bundesligist aus dem Bergischen mit 25:24.
Puh, was für eine Achterbahnfahrt! Aber am Ende dürfte dem Bergischen HC am Mittwochabend egal gewesen sein, wie der 25:24 (13:12)-Erfolg gegen den Tabellen-15. GWD Minden zustande gekommen war. In einem umkämpften Heimspiel in der Solinger Klingenhalle beendete der Handball-Bundesligist eine Negativserie von vier Niederlagen in Folge. Wichtig für das Punktekonto, aber vor allem für das Nervenkostüm.
Dass dieses auch zwei Wochen nach Beendigung der insgesamt vierwöchigen Quarantäne noch sehr angegriffen ist, zeigte sich von Beginn an. Pass- und Fangfehler, Laufwege, die nicht immer stimmten, verworfene Bälle. Es war ein wildes Spiel, das sich da entwickelte und an dem sich auch die Mindener - immerhin seit sechs Spielen ungeschlagen - mit etlichen Fehlern beteiligten.
Die Entschlossenheit war beiden Teams nicht abzusprechen, was sich vor allem jeweils in der Abwehr dokumentierte. Die Führung wechselte immer wieder, und wie schon in Balingen schaffte es der BHC nicht, in Phasen, in denen er vermeintlich im Vorteil war, Ruhe und Konstanz in sein Spiel zu bringen. Konstant gut war zum Glück Tomas Mrkva, der Minden etliche freie Würfe und einen - allerdings schwach geworfenen - Siebenmeter wegnahm und nach den ersten 30 Minuten bereits satte elf Paraden auf seinem Konto hatte. So hielt er seine Mannschaft im Spiel, ermöglichte es ihr, kurz vor der Halbzeit aus einem 10:11-Rückstand noch eine 13:11-Führung zu machen. Wäre sein Pass nach Parade Nummer elf danach angekommen, hätte es sogar 14:11 stehen können, aber Minden fing den Ball ab und stellt fast mit der Halbzeitsirene noch auf 12:13.