Autogrammjäger belagern den spanischen Neuzugang

Carlos Prieto war nach dem Abpfiff ein gefragter Mann. Vom Trainer gab es für ihn ein Extralob.

Wuppertal. BHC-Trainer HaDe Schmitz war erleichtert, nachdem der Erfolg im „Vier-Punkte-Spiel“ unter Dach und Fach war. „Ein ganz wichtiger Sieg. Er hat uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Unsere Deckung ist mit dem hervorragenden Innenblock um Carlos Prieto und Hendrik Pekeler dicht. Jetzt muss nur noch der Angriff zu seiner Lockerheit finden“, sagte der Coach, der vom Publikum wieder einmal begeistert war.

Neuzugang Carlos Prieto wurde nach seiner Heimspielpremiere von vielen Autogrammjägern umlagert und hatte etliche Fotowünsche zu erfüllen. Der Spanier analysierte später die Phase, in der der BHC zwischenzeitlich den Sieg fast aus der Hand gab: „Wir haben da zu viele technische Fehler gemacht, haben kein flüssiges Spiel mehr zustande bekommen und Wetzlar zu Gegenstößen eingeladen.“ Den Hebel habe man dann umlegen können, weil es gelungen sei, wieder die Kontrolle zu gewinnen und den Gegner wieder in den Positionsangriff zu zwingen.

Zehn Minuten ohne Tor, dabei einen klaren Vorsprung verspielt — das war auch das Thema, das Kristian Nippes nach dem Spiel beschäftigte: „Das müssen wir kritisch hinterfragen. Schließlich ist uns so etwas nicht zum ersten Mal passiert“, meinte der Rückraumspieler. „Wenn es ein Gegner gleich zweimal schafft, wieder zurückzukommen, dann ist das für ihn normalerweise ein großer psychologischer Vorteil. Gut, dass wir am Ende trotzdem gewonnen haben.“

Obwohl Wetzlars Torwart Nikolai Weber mit zwölf Paraden ebenfalls einen guten Job gemacht hatte, war BHC-Schlussmann Mario Huhnstock noch einen Tick besser. In der schwachen Zehn-Minuten-Phase bekam er allerdings keinen Ball zu fassen. „Normalerweise gewinnt man ein Spiel, wenn es entweder im Angriff oder in der Abwehr richtig gut läuft. Aber in dieser Phase haben wir es weder vorne noch hinten hinbekommen“, sagte er.

Wetzlars Trainer Gennadij Chalepo: „Ich bin traurig und empfinde die Niederlage als ein wenig ungerecht. In der ersten Halbzeit lief der Ball bei uns nicht und vorne klappte gar nichts. Da haben wir den Bergischen HC zu Tempogegenstößen eingeladen“, ärgerte sich der Coach nach dem Spiel. LEN

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