Halle bleibt tabu Der Hilferuf der Tennisspieler in NRW

Düsseldorf · 300.000 Mitglieder haben die drei NRW-Landesverbände. Viele wollen in der Halle spielen, dürfen das aber nicht – im Gegensatz zu anderen Ländern.

 Ein Tennisball liegt in einer leeren Tennishalle. Wegen der Corona-Krise bleiben fast alle Indoor-Sportstätten geschlossen.

Ein Tennisball liegt in einer leeren Tennishalle. Wegen der Corona-Krise bleiben fast alle Indoor-Sportstätten geschlossen.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Dietloff von Arnim ist verärgert. Vor Jahren hat der 60 Jahre alte Düsseldorfer den beliebten Tennis-World-Team-Cup im Rochusclub am Rolander Weg organisiert, Jahr für Jahr Verträge mit bisweilen eigentümlichen Spielern ausgehandelt, echte Stars nach Düsseldorf geholt und ein Wochen-Groß-Event auf Sand im Schweinsgalopp gestemmt. Jetzt hat er eine ähnlich schwierige oder vielleicht noch kompliziertere Aufgabe zu bewältigen: Als Präsident des Tennisverbands Niederrhein muss er die Interessen von etwa 100 000 Mitgliedern vertreten – und nun im Idealfall dafür sorgen, dass die auch in diesem Corona-Winter in Tennishallen ihrem liebsten Hobby nachgehen dürfen. Von Arnim kämpft gegen den Corona-Shutdown für Tennisspieler – und hat dabei einige gute Argumente auf seiner Seite.