Siem überrascht, Kaymer patzt - Sieger Cabrera-Bello

Dubai (dpa) - Marcel Siem hat bei der Dubai Desert Classic sogar Martin Kaymer die Schau gestohlen. Der Golfprofi aus Ratingen, wie Kaymer vor der Schlussrunde unter den Top Fünf, beendete das Turnier mit 273 Schlägen (65+69+68+71) auf dem ausgezeichneten vierten Platz.

Kaymer fiel dagegen mit 277 Schlägen (66+67+70+74) für die vier Runden auf dem Par-72-Kurs noch auf den 13. Platz zurück. Sieger wurde der Spanier Rafael Cabrera-Bello (270-63+69+70+68) vor den Briten Lee Westwood (271-69+65+67+70/England) und Stephen Gallacher (271-69+65+68+69/Schottland). Carbrera-Bello kassierte für seinen zweiten Toursieg nach dem Erfolg bei der Austria Open 2009 315 531 Euro Prämie.

Der 31 Jahre alte Siem hatte vor acht Jahren in Südafrika seinen bisher ersten und einzigen Sieg auf der Europa-Tour gefeiert. Als Nummer 223 der Weltrangliste war er nach Dubai gekommen, demonstrierte dort aber eindrucksvoll, dass sich sein achtwöchiges Wintertrainingslager in Florida ganz offensichtlich gelohnt hat.

Der Team-Weltmeister von 2006 (mit Bernhard Langer) bewies endlich wieder einmal Konstanz über vier Runden und belohnte seinen Trainingsfleiß in der Wüste mit der Prämie von 94 661 Euro. In der Geldrangliste (Race to Dubai) verbesserte sich das „Ewige Talent“ damit unter die Top 15. Zum Saisonauftakt hatte es Siem auf Rang 35 in Abu Dhabi und Platz zwölf in Katar geschafft.

Der Weltranglisten-Vierte Kaymer vermieste sich unterdessen das Wochenende nach einem nahezu perfekten Turnierstart durch eine 70er-Runde am Samstag und eine 74-er-Runde am Sonntag. Zwei Tage nach dem ersten Hole-in-One seines Lebens lief beim Major-Sieger von 2010 bei der US PGA-Championship nicht mehr viel. Ein Doppelbogey, drei Bogeys und nur drei Birdies bescherten Kaymer ein ärgerliches Finish. Nach dem verpassten Cut bei der Titelverteidigung in Abu Dhabi hatte er in Katar Rang acht belegt.

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