Kieffer hat Europa-Tourkarte für 2014 sicher

Valencia (dpa) - Neben Martin Kaymer und Marcel Siem müssen sich Golfinteressierte einen neuen Namen merken: Maximilian Kieffer.

Der nervenstarke 22-jährige Düsseldorfer verpasste im Marathon-Stechen am neunten Loch in Valencia nur knapp seinen ersten Sieg auf der European Tour. Die 130 280 Euro Preisgeld waren aber Gold wert, sicherten sie ihm immerhin schon die Tourkarte für 2014 in der ersten europäischen Liga.

„Natürlich bin ich etwas enttäuscht, denn wenn man neun Playoff-Löcher spielt, will man natürlich am Ende als Sieger hervorgehen. Trotzdem bin ich mit mir zufrieden, denn ich habe jetzt schon die Tourkarte sicher und damit ein Zwischenziel erreicht“, resümierte Kieffer. Im vergangenen Jahr hat er sich über die Challenge Tour qualifiziert und nun schon nach zehn Starts bereits 242 819 Euro eingespielt. Damit liegt er im europäischen Ranking Race to Dubai auf Platz 37. In der Weltrangliste ist mit Rang 287 noch deutlich Luft nach oben.

„Riesen-Glückwünsche an meine beiden Kollegen Bernhard und Max! Das ist großartig für das deutsche Golf. Beim Max klappt es auch bald mit dem ersten Sieg. Tolle Überraschung, wenn man gerade in den USA landet und das liest. HURRA!“, schrieb Siem auf Facebook auf dem Weg zum Turnier in New Orleans und gratulierte Senior Bernhard Langer, der den 18. Erfolg auf der Champions Tour eingefahren hat.

Kieffer will sich bis Saisonende „unter den Top-60 im Race to Dubai halten, um beim Finale dabei sein zu können“, sagte er dem Internetportal golf.de. „Ob ich in der nächsten Woche bei der Ballentines Championship in Seoul antreten werde, hängt vom Visum und von den Flügen ab.“ Er fühlte sich erschöpft nach dem Finaltag bei der Open de Espana und wollte „ein wenig feiern“.

Nach Kaymer gab es keinen Deutschen mehr, der in der höchsten Klasse auf Anhieb so gut klarkam. „Die aufkommenden Kaymer-Kieffer-Parallelen schmeicheln mir, aber ich kann mich da nur mit meinem Lieblingszitat wiederholen: Man sieht einfach, was mit jahrelanger harter Arbeit möglich ist“, schrieb Kieffer in seinem Golf-Blog.

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