Kaymers bittere Erfahrung in Arizona

Dove Mountain (dpa) - Lochwettspiel ist brutal hart. Das musste Martin Kaymer bei der Matchplay Championship in der Wüste von Arizona erleben. Trotz starker Leistung war für Deutschlands Top-Golfer in Dove Mountain das Duell gegen den Japaner Hideki Matsuyama nach 17 Löchern vorzeitig zu Ende.

Kaymers bittere Erfahrung in Arizona
Foto: dpa

Aus in Runde eins bei einem der höchstdotierten Turniere auf der US-Tour - das war ihm zuletzt 2008 bei seinem Matchplay-Debüt passiert.

Kaymer und Matsuyama lieferten sich bei dem mit neun Millionen Dollar dotierten Wettbewerb ein hartes Duell. Zu Beginn gestaltete sich die Partie ausgeglichen. Mal gewann Kaymer ein Loch, mal setzte sich der Japaner durch. Die Vorentscheidung zugunsten Matsuyamas fiel auf der 15. Spielbahn, als er mit einem Birdie wieder die Führung übernahm. Mit einem weiteren Lochgewinn auf der 17 machte der Japaner den Sieg vorzeitig perfekt. Bei nur noch einem zu spielenden Loch und zwei Punkten Rückstand war Kaymer damit aus dem Rennen.

„Martin hat sehr gut gespielt“, sagte der 21-jährige Matsuyama. „Aber ich habe auch gut gespielt. Ich bin überglücklich, dass das so ausgegangen ist. Eigentlich bin ich gar nicht so gut im Lochwettspiel.“ Bitter für Kaymer, denn eigentlich liegt ihm der Kampf Mann gegen Mann. Der Ryder Cup wird auch in diesem Modus gespielt und da feierte der ehemalige Weltranglistenerste einige seiner größten Erfolge. Und auch den Platz in der Wüste von Arizona mag Kaymer eigentlich: 2011 hatte er das Turnier erst im Finale gegen den Engländer Luke Donald verloren.

Nach dem frühen Aus konzentriert sich der zweimalige Ryder-Cup-Champion nun auf die nächsten PGA-Turniere in Florida. In der kommenden Woche wird er in Palm Beach Gardens auf den Weltranglistenersten Tiger Woods treffen. Der hatte wie der Masters-Champion Adam Scott aus Australien und der British-Open-Sieger Phil Mickelson aus den USA auf einen Start beim Turnier der weltbesten 64 Golfer in Arizona verzichtet.

Auch die ehemaligen Weltranglistenersten Luke Donald und Lee Westwood (beide England) mussten in Dove Mountain vorzeitig die Koffer packen. Weiter im Rennen um den Siegerscheck in Höhe von 1,53 Millionen Dollar sind der überragende Golfer des Jahres 2013, der Schwede Henrik Stenson, Nordirlands Superstar Rory McIlroy und der Titelverteidiger Matt Kuchar aus den USA. Aber vielleicht landet auch Kaymer-Bezwinger Hideki Matsuyama den ganz großen Coup in der Wüste.

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