Kaymer verliert Kontakt - Cejka verpasst Cut

Ponte Vedra Beach/USA (dpa) - Rückschlag für die deutschen Golfprofis bei der Players Championship in Ponte Vedra Beach: Der Weltranglisten-Zweite Martin Kaymer hat nach zwei Runden mit 139 Schlägen (67+72) auf Rang 17 den Kontakt zu US-Spitzenreiter David Toms (134-66+68) verloren.

Alexander Cejka (72+78) verpasste sogar die Startberechtigung für die beiden Schlussrunden bei dem mit 9,5 Millionen Dollar dotierten Wettbewerb in Florida. Der 40-Jährige musste am Freitag wie der verletzte Titelverteidiger Tim Clark (Südafrika) vorzeitig abreisen.

Bereits am Donnerstag hatte US-Superstar Tiger Woods wegen Knie- und Achillesehnenproblemen die Segel gestrichen. Toms eroberte sich hingegen zehn Jahre nach seinem Sieg bei der US-PGA-Championship mit einer 68er Runde die Spitze vor Landsmann Nick Watney (135-64+71) sowie Graeme McDowell (136-67+69/Nordirland), Steve Stricker (136-69-67/USA), Luke Donald (136-67+69) und Lucas Glover (136-65+71/USA).

Kaymer tröstete sich nach dem Rückfall von Platz fünf auf 17: „Wenn ich morgen eine Runde wie am Donnerstag spielen kann, bin ich wohl in den Top Ten. Und von dort kann ich noch mal angreifen.“ Aber was 24 Stunden zuvor nach einer sanften Schwungumstellung des 26-Jährigen mit einem neuen Driver bei den Abschlägen noch perfekt funktioniert hatte, wollte am Freitag auf dem TPC Sawgrass nicht mehr gelingen.

„Es war ein komischer Mix aus schwierigen Bedingungen und nicht ganz lockerem Schwung“, teilte Kaymer auf dem Internetportal www.golf.de mit. Durch den Wind habe er weniger Fairways getroffen, zudem habe sich der modifizierte Schwung nicht ganz so gut angefühlt wie vorher. Vier Birdies und Bogeys auf der 72er Par-Runde waren zu wenig, um bei böigen Winden den Angriff der Konkurrenz abwehren zu können.

Zwar liegt Kaymer „nur“ fünf Schläge hinter Toms, der nach seinem ersten und einzigen Major-Titel seit fünf Jahren kein Turnier mehr auf der US-PGA-Tour gewinnen konnte. Aber der Deutsche droht im Worldranking abzurutschen, wenn der Brite Donald in Florida gewinnen sollte. Kaymer könnte allerdings mit einem Sieg den in Ponte Vedra pausierenden Branchenführer Lee Westwood (England) wieder ablösen.

„Ich bin froh, dass ich heute meinen Score zusammenhalten konnte“, meinte Kaymer, während Cejka mit sich haderte. Auch der in Las Vegas lebende Profi hatte sein „Waterloo“ auf dem spektakulären 17. Inselgrün, als er erst mit dem siebten Schlag auf dem Par drei einlochen konnte.

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