Fußball-Niederrheinpokal WSV zieht ins Halbfinale gegen den MSV Duisburg ein

Wuppertal · Mit einiger Mühe besiegt der Regionalligst den VfB Homberg mit 3:1 (1:1) und trifft nun in einer Woche auf den Drittligisten.

Mateo Aramburu erzielte das frühe 1:0 für den WSV, doch danach tat sich der Favorit lange schwer bis das Weiterkommen klar war.

Mateo Aramburu erzielte das frühe 1:0 für den WSV, doch danach tat sich der Favorit lange schwer bis das Weiterkommen klar war.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Zuletzt vor 14 Jahren hat der Wuppertaler SV als Niederrheinpokal-Sieger den DFB-Pokal erreicht. Seit Mittwochabend sind es theoretisch nur noch zwei Stationen bis in diesen bundesweiten Wettbewerb. Gegen Liga-Konkurrent VfB Homberg wurden die Wuppertaler im Viertelfinale des Verbandspokals ihrer Favoritenrolle gerecht und zogen durch einen wenn auch mühevollen 3:1-Erfolg ins Halbfinale ein. Dort wartet am kommenden Mittwoch an gleicher Stelle mit dem MSV Duisburg allerdings ein anderes Kaliber. Die Zebras hatten sich schon am Nachmittag im Duell der Drittligisten gegen den KFC Uerdingen klar mit 5:0 durchgesetzt.

In ihren neongelben Pokaltrikots, die sie in dieser Saison erstmals aus dem Schrank geholt hatten, weil der reduzierte Wettbewerb erst mit dem Viertelfinale startete, versuchten die Gastgeber gleich Druck zu machen. Gegenüber dem 1:2 gegen Rot-Weiss Essen am vergangenen Samstag hatte Trainer Björn Mehnert zwei Änderungen vorgenommen. Im Mittelfeld lief Kevin Pires erstmals nach Verletzung wieder auf, dafür blieb Tjorben Uphoff, der am Samstag, ebenfalls nach Verletzung wieder gespielt hatte, auf der Bank. Offensiv begann Burak Gencal für Semir Saric.

Die ersten Angriffe waren vielversprechend, die Wuppertaler dominierten nicht nur farblich und kamen nach 16 Minuten durch Mateo Aramburu zur Führung. Joey Müller, der zuvor bereits eine starke Strafraumszene gehabt hatte, hatte schön vorgelegt. Doch anstatt nun nachzusetzen, ließen die Gastgeber den Gegner kommen. Und Homberg merkte, dass nicht nur durch 2,02 m-Mann Cottrell Ezekwem, der bei Standards jedes Kopfballduell gewann, etwas zu machen war. Said Harouz  hätte im Strafraum freistehend bereits den Ausgleich erzielen können, hob den Ball aus zehn Metern aber neben das Tor. Nach 41 Minuten war es dann so weit. Nicolas Hirschberger lief von Halblinks auf den Strafraum zu und zog aus 18 Metern ab. Sein Schuss wurde noch abgefälscht, so dass der Ball sich unhaltbar für den erneut starken Patzler in die Maschen senkte.

Björn Mehnert dürfte seiner Mannschaft in der Kabine klar gemacht haben, dass diese Leistung nicht reichen würde. Doch auch nach dem Wechsel wirkte Homberg zunächst giftiger. Mit einer überragenden Fußabwehr hielt Patzler einen Schuss von Said Harouz und das 1:1 fest, wenig später war er schon überspielt, doch Hirscherger legte den Ball neben das leere Tor. Unfassbar! Mehnert brachte nun Semir Saric für Rechtsverteidiger Lars Bender, Marco Königs für Aramburu und Daniel Grebe für Beyhan Ametov, um mehr Emotion und Körperlichkeit ins Spiel zu bringen. Endlich bekam der WSV nun wieder Zugriff auf die Partie. Es dauerte zwar bis zur 78. Minute bis zur ersten echten Torchance, die wurde aber auch gleich verwandelt. Der gerade eingewechselte Isaak Akritidis legte von rechts schön zurück, Kevin Hagemann leitete mit der Hacke weiter auf den auf links durchstürmenden Außenverteidiger Moritz Römling,  und die Leihgabe aus Bochum schoss flach ein. Homberg warf noch einmal alles nach vorne. Doch bei einem Gegenstoß sorgte Joey Müller für die Entscheidung.

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