Sieg im zweiten Testspiel WSV gewinnt den Test klar mit 5:1 gegen den Oberligisten Bövinghausen

Wuppertal · Der WSV konnte im zweiten Testspiel einen klaren Sieg einfahren. Die Mannschaft ist beim 5:1 gegen Oberligisten Bövinghausen offensiv gefällig, defensiv passt es allerdings noch nicht gut.

 Kingsley Sarpei wird vor dem 2:0 gefoult. Das 1:0 hatte er bereits selbst besorgt.

Kingsley Sarpei wird vor dem 2:0 gefoult. Das 1:0 hatte er bereits selbst besorgt.

Foto: Benjamin Lenz

Nach dem 0:2 gegen Bochum hat der Wuppertaler SV sein zweites Testspiel in der Vorbereitung klar gewonnen. 5:1 (2:0) hieß es am Mittwoch im Rahmen des Trainingslagers in Willingen gegen Oberliga-Aufsteiger TuS Bövinghausen.

Die erste Chance hatten die Dortmunder. Die Viererkette, mit der WSV-Trainer Björn Mehner begann, ließ Bövinghausens Kapitän Maurice Haar frei zum Schuss kommen und der traf den langen Pfosten. Da wäre Torwart Michele Cordi machtlos gewesen. Das sah auch Stammkeeper Sebiastan Patzler so, der nach der Geburt seines zweiten Kindes am Mittwochabend nach Willingen nachgereist, aber nur Zuschauer war.

Anschließend gewann der WSV gegen den gut sortierten Oberliga-Aufsteiger aber das Übergewicht. Nach einem im Mittelfeld abgefangenen Querpass von Bövinghausens Weltmeister Kevin Großkreutz schickte Lewin D’Hone mit gutem Auge und feinem Fuß Kingsley Sarpei in die Tiefe und der vollstreckte aus zwölf Metern ins lange Eck. Nicht die einzige gute Szene der beiden. Mittelfeldspieler D’Hone, Zugang aus Sprockhövel, gefiel unter anderem durch seine scharf geschossenen Ecken.

Gewohnt dynamisch Rechtsverteidiger Moritz Montag bei seinen Flankenläufen. Hinten gab es noch ein, zwei Unsicherheiten, vorne erarbeitete sich der WSV nun ein klares Chancenplus. Kevin Hagemann scheiterte allein an Torwart Connor Golbig beim Versuch, diesen zu überlupfen. Gewohnt sicher dann Kevin Pires beim 2:0, als er einen an Sarpei verwirkten Foulelfmeter verwandelte. Wie schon gegen Bochum trug Pires die Kapitänsbinde. Endgültig entschieden werden soll die Kapitänsfrage erst in den nächsten Wochen.

Nach der Pause konnte WSV-Trainer Björn Mehnert diesmal nicht komplett wechseln. Valdet Rama, Bastian Müller und Tobias Peitz haben sich in den ersten Tagen im Trainingslager muskuläre Probleme eingehandelt, Lion Schweers ist weiter erst im Aufbautraining. So gab es nur acht Wechsel, inklusive Torwart Joel Nickel. Die neue Formation fand sich schnell. Erst scheiterte Semih Güler, der nun zweite Spitze spielte, noch freistehend an Ex-WSVer Joshua Mroß, der jetzt bei Bövinghausen im Tor stand. Kurz darauf drückte Güler eine tolle Flanke von Linksverteidiger Jeron Al-Haizameh per Kopf zum 3:0 in die Ecke. Ärgerlich der Gegentreffer, als der eingewechselte Scholl nach Flanke von links in der Mitte frei einschieben konnte. Nicht die einzige Szene, bei der die WSV-Defensive (vor dem Wechsel Vierer-, danach Dreierkette) nicht gut aussah.

Den besten Eindruck in der Abwehr machte noch Durim Berisha, der mehrfach in höchster Not klärte. Klasse dann wieder das 4:1, als Mittelfeld-Ass Marco Stiepermann gegen drei Gegenspieler den Ball in den Fünfmeterraum lupfte, wo Güler nur noch den Kopf hinhalten musste. Auch das 5:1 von Roman Prokoph bereitete Stiepermann extraklasse vor. Mit der Offensivleistung und der Spielfreude dürfte Trainer Mehnert zufrieden sein, defensiv gibt es für die Mannschaft des WSV noch viel Arbeit.

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