Fußball-Regionalliga : WSV belohnt sich endlich mit drei Punkten
Wuppertal Im alten Westschlager, der diesmal ein Krisengipfel war, gewinnt der WSV verdient mit 3:0.
Da ist er - der lange ersehnte Dreier. Im Krisenduell gegen die noch immer sieglose Mannschaft von Traditionsverein Rot-Weiß Oberhausen hat der Wuppertaler SV am Samstag vor 564 Zuschauern im Stadion am Zoo verdient mit 3:0 (1:0) gewonnen. Diesmal stimmten Einsatz und spielerische Qualitäten und vor allem die Konsequenz in der Abwehr, so dass die Mannschaft zeigen konnte, was in ihr steckt.
Nach dem 1:5 in Mönchengladbach vor einer Woche hatte Trainer Alexander Voigt ein anderes Gesicht der Mannschaft versprochen. Gemeint war das vor allem, was die Zweikampfhärte anging, doch auch personell hatte er einige Veränderungen vorgenommen. Dass das auch die Torhüterposition betraf, kam eher überraschend. Für Niklas Lübcke, der in Gladbach sicher nicht schlecht gehalten, bei zwei Abprallern lediglich Pech gehabt hatte, stand erstmals im einem Punktspiel Daniel Szczepankiewicz zwischen den Pfosten. Der Keeper war vor der Saison von Aufsteiger Straelen gekommen und machte seine Sache gut. Noah Salau hatte Voigt von rechts wieder in die Innenverteidigung gezogen, für ihn spielte Jonas Erwig-Drüppel einen offensivstarken Rechtsverteidiger. Yannick Geisler zog im Mittelfeld von hinten das Spiel auf, rückte auch mal in die Abwehrkette zurück. Im Mittelfeld spielte Daniel Grebe von Beginn an für den jungen Joey Müller und brachte neben Dynamik auch viel Cleverness mit. Und vorne kam Gianluca Marzullo für Marwin Studtrucker. Mittelstürmer Marzullo hatte in Gladbach in der ersten Hälfte wohl erstmals seit er beim WSV ist, nur auf der Bank gesessen. Nun bildete er - wie in der zweiten Halbzeit in Gladbach - wieder eine Doppelspitze mit Marco Königs.
Keine Frage, der WSV-Sturm war also gut besetzt. Das galt aber auch für Oberhausen, auch wenn die Gäste über große Verletzungsprobleme klagen mit elf aktuell nicht einsatzbereiten Spielern. Dort spielten der aus Straelen gekommene Shun Terada, der ja auch mal beim WSV und in Vohwinkel ein Gastspiel gegeben hatte, und der von Viktoria Köln gekommene Sven Kreyer in vorderster Linie.