Wuppertaler SV : Nur Trainer Bieler weiß schon, wie es weitergeht
Wuppertal Spielfreude und Ungewissheit herrschten beim letzten Training des Regionalligisten Wuppertaler SV vor der Sommerpause.
Eine Mischung aus Spielfreude und Melancholie war am Donnerstag beim Training der Regionalliga-Mannschaft des Wuppertaler SV auf dem Sportplatz am Gelben Sprung zu beobachten. Der gesamte Kader war gekommen und begeisterte sich am Spiel 13 gegen 13 über mehr als eine Platzhälfte. Das macht schließlich die Lockerung der Coronaschutzverordnung erst seit dieser Woche wieder möglich.
Andererseits hieß es Abschied nehmen von Trainer Pascal Bieler, der ab dem 1. Juli das Amt als Co-Trainer bei der U23 von Borussia Dortmund übernimmt. „Ich gönne ihm von Herzen Erfolg. Für ihn ist das eine große Chance, die er sich verdient hat. Er hat sich hier beim WSV so oft in den Dienst des Vereins gestellt“, sagte Kapitän Tjorben Uphoff. Im Gegensatz zu Bieler weiß aus dem Team noch niemand definitiv, wie und wo es für ihn in der nächsten Saison weitergehen wird.
Dass etwa Tjorben Uphoff Angebote von außerhalb hat, ist kein Geheimnis. Beim WSV will man ihn, wie viele andere gerne halten, konnte aber bisher noch kein konkretes Angebot machen, weil alles in der Schwebe ist. Kommt Friedhelm Runge? Welche Strukturen gibt es? Wird Insolvenz angemeldet? Das sind Fragen, die auch in den Köpfen der Spieler herumschwirren. „Bis zum 1. Juli möchte ich für mich schon eine Entscheidung treffen“, sagt Uphoff. Daniel Grebe, Spieler und Marketingbeauftragter des WSV ist sicher: „Alle wollen bleiben. Das ist eine tolle Truppe, die wir da zusammenhaben.“ Aber irgendwann müsse man sich auch nach anderem umschauen. „Spätestens bis Ende der Woche wird jeder von mir eine Information erhalten, wie es weitergehen soll“, sagte Sportdirektor und Vorstand Thomas Richter später auf Nachfrage der WZ. Nach WZ-Informationen tagte am Donnerstagabend der Verwaltungsrat.