Fußball WSV-Idol Erich Haase gestorben

Wuppertal · Der schnelle Stürmer der einstigen Oberliga-Mannschaft wurde 88 Jahre alt. Mehr als ein Jahrzehnt hat er dem WSV als Spieler die Treue gehalten, war zuletzt noch regelmäßiger Gast bei Heimspielen der ersten Mannschaft.

  Erich Haase(r.) gehörte zum Club der Nationalspieler - traf hier auch Uwe Seeler.

 Erich Haase(r.) gehörte zum Club der Nationalspieler - traf hier auch Uwe Seeler.

Foto: Krschak, Otto (krs)

Er gehörte zu den bekanntesten Spielern der frühen, erfolgreichen Jahre des Wuppertaler SV, war Mitglied im Club der Nationalspieler - am Samstag verbreitete sich die Nachricht im Stadion am Zoo, dass Erich Haase, Spitzname Sonny, im Alter von  88 Jahren gestorben ist. Am Montag war seine Frau Lilo gestorben, und so hatte auch Haase der Lebensmut verlassen. Er starb am Freitag. „Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen, Erich Haase gehörte zu den ehemaligen Spielern, die immer noch Kontakt zum Verein gehalten haben“, sagte WSV-Vorstand Thomas Richter und versprach, dass der Verein Haase ein würdiges Andenken bewahren werde.

Haase, der in Nordhausen geboren wurde, kam 1953 von Werder Bremen  erstmals für ein kurzes Gastspiel zum WSV-Vorgänger SSV Elberfeld. Von 1956  bis 1968 war der schnelle Stürmer dann wesentlicher Bestandteil der WSV-Mannschaft. In drei Jahren in der Oberliga West, der damals höchsten Spielklasse (56-58 und 62/63), erzielte er in 72 Spielen 13 Tore, spielte mit dem WSV von 1958 bis 1962 in der 2. Liga West, von 1963 bis 1968 in der Regionalliga West. Danach blieb er dem WSV als Jugendtrainer verbunden. Seine Fußballkarriere hatte „Sohni“ (so hatte ihn seine Mutter gerufen, seine Fußballkollegen machten daraus Sonny)  Haase in Halle begonnen, wurde 1953 in die DDR-Auswahl berufen.  Später bestritt er drei B-Länderspiele für die  Bundesrepublik. red

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