Fußball-Regionalliga : WSV entgeht einem Debakel
Wuppertal Beim 2:5 gegen den Top-Regionalligisten ist der WSV nach Fehlstart chancenlos und jetzt Tabellen-17.
Vereinzelt klatschten Zuschauer auf der spärlich besetzten Tribüne des Wuppertaler Zoostadions aufmunternd, als die Spieler des Wuppertaler SV am Samstag nach 90 Minuten und einer 2:5-Niederlage gegen den SC Verl wieder einmal mit hängenden Köpfen den Rasen verließen Die Hoffnung, dass der WSV drei Tage nach dem Pokalausscheiden und einer Negativserie von acht Spielen ohne Sieg ausgerechnet gegen den Tabellenzweiten und die Mannschaft der Stunde etwas würde holen können, war ohnehin vage gewesen. Schon nach zehn Minuten war sie gänzlich zerstört.
Viel zu einfach kamen die Gäste über den schnellen Nico Hecker auf ihrer rechten Seite bis dahin schon zu zwei Toren. Und als WSV-Trainer Karsten Hutwelker den überforderten Linksverteidiger Nedim Pepic gegen Rechtsfuß Noah Salau ausgetauscht hatte, bereitete Hecker auf die gleiche Art noch das 0:3 vor. Zur Halbzeit drohte beim 0:4 sogar ein Debakel. So war der 2:5-Endstand, den WSV-Stürmer Gianluca Marzullo nach der Pause mithilfe von zwei Gastgeschenken gegen die nicht mehr voll durchziehenden Gäste erzielte, noch tröstlich, denn positive Nachrichten zu finden, fällt derzeit schwer.
„Das war ein Bewerbungsschreiben für die Oberliga“, meinte ein langjähriger WSV-Fan zur Pause unwidersprochen. Das drückt sich in der Tabelle aus, wo der WSV um zwei weitere Plätze auf Rang 17 abrutschte. Und finanziell waren die 1203 Zuschauer - wenig mehr als beim Negativrekord zwei Wochen zuvor gegen Bonn - für den auch in dieser Hinsicht stetig ums Überleben kämpfenden Verein zu wenig.