Fußball WSV gewinnt Generalprobe in Hannover mit 7:1

Hannover/Wuppertal · Im Testspiel beim Nordregionalligisten HSC Hannover zeigt der Wuppertaler SV nach turbulenten Tagen viel Spielfreude und großen Torhunger.

 Thomas Richter und Pascal Bieler hatten an der Seitenlinie ihren Spaß am Auftritt der Mannschaft.

Thomas Richter und Pascal Bieler hatten an der Seitenlinie ihren Spaß am Auftritt der Mannschaft.

Foto: Günter Hiege

Als hätte es die Turbulenzen der vergangenen Tage nie gegeben, hat West-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag ein Klasse-Testspiel gegen Nord-Regionalligist HSC Hannover hingelegt. Auf dem Kunstrasenplatz der Leibnitz-Universität erteilten die Wuppertaler den Gastgebern, die Schlusslicht in ihrer Liga sind, beim 7:1 (4:1) eine Lehrastunde in Sachen Konterfußball. Pascal Bieler, nach dem Abschied von Cheftrainer Alexander Voigt Interimstrainer, und Thomas Richter, nach der Demission von Karsten Hutwelker neuer Sportdirektor, hatten an der Seitenlinie ihre Freude an den gradlinigen und pfeilschnellen Angriffszügen, die der WSV gegen die recht offen stehenden Hannoveraner zeigte.

Neuzugang Marwin Studtrucker und Mittelstürmer Gianluca Marzullo, früher in Bielefeld schon einmal Sturmpartner, verstanden sich hervorragend, aber auch Ali Ceylan, Semir Saric und später Beyhan Ametov zeigten sich als gute Vorbereiter für Marzullo. Der durfte sich am Ende über vier Tore freuen.

Zwar ging Hannover nach 15 Minuten nach einem Eckball in Führung, doch der WSV brauchte nicht lange, um zu antworten. Marzullo, Studtrucker und noch zweimal Marzullo stellten das Ergebnis bis zur Pause auf 4:1 für den WSV, der außerdem noch einen Pfostenschuss durch Toga Cokkosan verzeichnete und neben Tempo auch Spielwitz an den Tag legte. Da blühte beispielsweise auch Daniel Grebe neben den fleißigen Joey Müller und Neuzugang Yannick Geisler im Mittelfeld auf.

Nach der Pause wurde Hannover etwas giftiger, kam der WSV nicht mehr so häufig zu eigenen Angriffen. Doch die, die kamen, saßen dann auch zumeist. So erhöhten Grebe, noch einmal Marzullo und Beyhan Ametov bis zum Ende noch auf 7:1.

„Beim Ligastart nächste Woche in Dortmund wird es sicher ein ganz anderes Spiel, doch es ist schön, dass wir heute gewonnen haben und dass jeder Spieler hier etwas Positives für sich mitnehmen konnte“, sagte Interimstrainer Pascal Bieler nachher. Er schien sich in der Rolle als Cheftrainer sichtlich wohlzufühlen. Durch den Auftritt der Mannschaft bot auch er sich nachträglich für eine Weiterbeschäftigung in dieser Rolle an.

Eine Entscheidung kündigte Sportdirektor Thomas Richter in Kürze an, meintev ielsagend: „Ich bin kein Freund großer Veränderungen, und davon hat es hier in den vergangenen Tagen ja schon genug gegeben.“

Dass die Mannschaft am Samstag gegenüber den Testspielen davor wie verwandelt wirkte war sicher eine positive Veränderung, auch wenn alle betonten, dass man das Ergebnis nicht überbewerten dürfe.

Bleibt zu hoffen, dass Ali Ceylan nicht schwerer verletzt ist. Er wurde bei der Vorbereitung des 4:1 von Hannoves Torwart abgeräumt und knickte dabei um. Für ihn kam noch vor der Pause Beyhan Ametov. Lukas Knechtel (Adduktorenprobleme und Kevin Pytlik (Fußprellung) fehlten ebenso wie Daniel Nesseler, der mit Leistenproblemen schon länger ausgefallen ist.

(gh)
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