Meinung Wuppertaler SV: Der Geduldsfaden wird kürzer

Meinung · Nach dem holprigen Saisonstart steigt beim Fußball-Regionalligisten der Druck – von innen wie von außen.

 Nach dem Gegentreffer zum Ausgleich in letzter Minute gab es in Bocholt sogar Trost vom Gegner: Ex-WSV-Torwart Sebastian Wickl und WSV-Stürmer Kevin Hagemann.

Nach dem Gegentreffer zum Ausgleich in letzter Minute gab es in Bocholt sogar Trost vom Gegner: Ex-WSV-Torwart Sebastian Wickl und WSV-Stürmer Kevin Hagemann.

Foto: Otto Krschak/OTTO KRSCHAK

„Drei Spiele, drei Niederlagen – kann man da schon von einem Fehlstart sprechen?“, fragte am Samstag ein Radioreporter einen Spieler von Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen und hätte sich die Antwort selbst geben können. So eindeutig wie bei der Werkself ist die gleiche Frage beim Wuppertaler SV sicher nicht zu beantworten, auch wenn fünf Punkte aus vier Spielen angesichts der hohen Erwartungshaltung  niemanden zufriedenstellen. Die Punktverluste waren ebenso ärgerlich wie vermeidbar. Die Gründe nur in individuellen Fehlern zu suchen, wäre zu einfach.  Es passt noch nicht alles, auch wenn sicher nicht alles schlecht ist. Gewiss ist aber: Mit jedem weiteren Punktverlust wird der Druck auf die sportlichen Verantwortlichen intern wie extern größer. Ist bei der Kaderzusammenstellung alles richtig gemacht worden? Werden die Spieler optimal eingesetzt? Sind alle topfit? Natürlich ist es noch zu früh, hier Urteile abzugeben, und vielleicht fehlt auch nur ein Sieg in einem engen Spiele als Initialzündung. Doch der Geduldsfaden wird kürzer.