Wuppertaler SV Der WSV packt die Flügelzange aus

Wuppertal · Vor 2435 Zuschauern gelingt dem Regionalligisten im Stadion am Zoo ein ungefährdeter 4:1 (2:0)-Sieg gegen den Aufsteiger SV Straelen.

Jonas Erwig-Drüppel bildete mit Kevin Hagemann die Flügelzange des WSV.

Jonas Erwig-Drüppel bildete mit Kevin Hagemann die Flügelzange des WSV.

Foto: Fischer, Andreas (22345680)/Fischer, Andreas (f22)

Der WSV verabschiedet sich durch einen ungefährdeten 4:1 (2:0)-Erfolg gegen den SV Straelen aus den unteren Tabellenregionen. Mit Kevin Hagemann und Marco Cirillo brachte WSV-Trainer Christian Britscho zwei neue Spieler in der Anfangsformation, aber das waren nicht die einzigen Veränderungen im Vergleich zum Spiel in Verl. Gleich auf mehreren Positionen hatte Britscho die Aufgaben neu verteilt. Dennis Malura rückte wieder in die Innenverteidigung, Gino Windmüller ins defensive Mittelfeld. Das Wechselspiel machte sich vor allem in der Offensive schnell bezahlt, wo Kevin Hagemann und Jonas Erwig-Drüppel zum ersten Mal gemeinsam die Flügelzange bildeten. Nach Pass von Cirillo brachte Erwig-Drüppel eine Flanke perfekt vor das Tor, und Christopher Kramer (10.) verwandelte direkt zu seinem vierten Saisontreffer.

Torjäger Kramer beeindruckt
mit seiner Effizienz

Der optimale Start gegen den Aufsteiger, für den der gebürtige Wuppertaler Björn Kluft sein Debüt gab. Der WSV leistete sich einige Wackler in der Abwehr, die aber ohne Folgen blieben. Vorsicht war jedoch geboten, denn die Gäste waren mit einem Vierer-Mittelfeld und der Doppelspitze Grens und Kluft offensiver eingestellt als erwartet. Beim WSV stellten sich im Spielaufbau Unsicherheiten ein, und es fehlte in einigen Szenen die Konzentration bei Flanken oder dem entscheidenden Pass. So kamen die Gäste nun zu ersten Torschüssen durch Grens und Abdelkarim.

In einer Phase, in der die WSV-Spieler den Faden ein wenig verloren zu haben schienen, schlug Christopher Kramer mit seinem fünften Saisontreffer zu. Die perfekte Flanke kam wieder von rechts von Jonas Erwig-Drüppel, den Kevin Hagemann mit einem Hackentrick freigespielt hatte. Beeindruckend, wie sich Kramer im Strafraum immer wieder mit Kraft und optimalen Laufwegen durchsetzte. Der WSV schien auf einem guten Weg, aber mit einem riskanten Rückpass hätte Angelo Langer Straelen noch vor der Pause fast wieder ins Spiel gebracht. Sebastian Wickl hatte jedoch aufgepasst.

Kurz nach der Pause hatte Kevin Hagemann das 3:0 auf dem Fuß, aber der Ball rollte knapp am Tor vorbei. Es folgte eine Schrecksekunde für den WSV, denn Gino Windmüller, der bis zu diesem Zeitpunkt ein riesiges Laufpensum abgespult hatte, und immer wieder mit langen Schritten nach vorne stürmte, um Christopher Kramer bei langen hohen Bällen zu unterstützen, knickte ohne gegnerische Einwirkung mit dem Fuß um. Für ihn kam WSV-Kapitän Gaetano Manno ins Spiel.

Nach einer Stunde kam der Japaner Shun Terada, der zur vorigen Saison zum WSV-Kader gehörte, aber zum FSV Vohwinkel abgegeben wurde, bei den Gästen zum Einsatz. Der WSV hatte die Partie aber nun gut im Griff. Björn Kluft versuchte sich mit einem Freistoß aus der Distanz, aber er drosch den Ball weit über das Tor.

Applaus gab es für Kevin Hagemann, bei dem nach 68 Spielminuten etwas die Kräfte nachzulassen schienen. Er wurde durch Enes Topal ersetzt, der schon in den vergangenen Spielen als Einwechselspieler ohne lange Anlaufphase positiv aufgefallen war. Insgesamt plätscherte die Partie nun ein wenig dahin.

Der WSV rappelte sich noch einmal auf und inszenierte über Cirillo und Topal einen schönen Angriff über die rechte Seite. Der Ball wurde abgewehrt, aber dann war Gaetano Manno (85.) zur Stelle und schoß aus kurzer Distanz ein. Im Gegenzug kam Straelen zum verdienten Ehrentreffer. Abdelkarim ließ Wickl mit einem Schuss von der Strafraumlinie keine Chance. Doch den Schlusspunkt setzte der WSV durch Topal (90. +3), für den Kramer in guter Schussposition uneigennützig aufgelegt hatte.

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