Wuppertaler SV Gewitter stoppt WSV und BVB

Wuppertal · Nur zwölf Minuten wurde im Stadion Zoo gespielt, dann wurde die Partie abgebrochen.

 Nur kurz war es ein reguläres Fußballspiel zwischen dem WSV und dem BVB.

Nur kurz war es ein reguläres Fußballspiel zwischen dem WSV und dem BVB.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Die gute Nachricht für die Fans des WSV gab es vor dem Spiel. Allen Zuschauern, die es noch nicht wussten, verriet der Stadionsprecher, dass das Pokalfinale zwischen dem Wuppertaler SV und dem KFC Uerdingen am 25. Mai im Stadion am Zoo ausgetragen wird. Das war es dann aber auch schon mit den positiven Höhepunkten, denn nach zwölf Spielminuten schickte Schiedsrichter Dominik Jolk die Spieler beider Mannschaften in die Kabinen.

Ein heftiges Gewitter hatte eingesetzt und es schüttete wie aus Eimern, die Temperaturen fielen innerhalb weniger Minuten um einige Grad. Wer auf eine kurze Spielpause und eine Fortsetzung der Partie gehofft hatte, wurde enttäuscht. Regen und Wind legten an Stärke zu. Da der Rasen vor dem Anpfiff knochentrocken war, hätte er noch einiges mehr an Regen vertragen, aber es blitzte und donnerte unentwegt.

Um 19.53 Uhr gab der Stadionsprecher bekannt, dass das Spiel nicht mehr angepfiffen würde. Dies geschehe mit Rücksicht auf die Gesundheit der Akteure, da für den Verlauf des Abends vor weiteren schweren Gewittern gewarnt werde.

Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Ein Nachspiel dürfte die Partie dennoch haben. Die rund 200 mitgereisten BVB-Fans zündeten eine Reihe von Pyro-Fackeln, die sie ins Stadion geschmuggelt hatten.

„So eine Situation wie heute hatten wir hier in Wuppertal glaube ich nicht so oft. Wir hätten gerne gespielt und den Schwung aus Düsseldorf mitgenommen. Jetzt müssen wir schauen, dass wir uns gut auf Rödinghausen vorbereiten. Da das Spiel heute ja nicht gewertet wird, ist es dann halt am Samstag der 100.Einsatz im WSV-Trikot für mich. Wir sind sehr erfreut darüber, dass das Pokalfinale hier im Stadion stattfindet. Wir kommen in den Genuss, ein Heimspiel vor hoffentlich vielen Zuschauern austragen zu dürfen. Ich denke, die Mannschaft hat sich das über die gesamte Saison verdient, dass wir im Finale zahlreiche Unterstützung erhalten“, sagte WSV-Torhüter Sebastian Wickl.

Unter den Zuschauern im Stadion am Zoo hatte der WSV Ricarda Hens als Ehrengast mit einem Blumenstrauß im Vip-Raum begrüßt. Die Organisatorin des Sonnborner Trödelmarktes hatte mit der Verschiebung des Trödelmarktes vom 25. auf den 26. Mai den Weg für das Niederrhein-Pokalfinale im Stadion am Zoo zwischen dem Wuppertaler SV und dem KFC Uerdingen erst möglich gemacht.

Nun setzt der WSV seine Hoffnungen auf das Pokalfinale

„Für den Trödelmarkt bedeutet die Verlegung auf den Sonntag natürlich erhebliche finanzielle Einbußen. Von 800 Standmeter sind noch 60 Standmeter zu vergeben. Ich hoffe aber, dass die noch Abnehmer finden“, sagt Ricarda Hens, die die Organisation des Trödelmarktes vor 45 Jahren von ihrer Mutter übernommen hatte. Der WSV hat ihr nun das Topspiel der Saison im eigenen Stadion zu verdanken. Weitere gute Einnahmen aus dem Pokal sind für den WSV überlebenswichtig.

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