Fußball-Regionalliga : WSV zwei Wochen vor dem Pokalfinale im Leistungstief
Fußball-Regionalligist lässt beim 0:3 in Kaan-Marienborn jegliche Durchschlagskraft vermissen.
Einen positiven Aspekt konnte Sportdirektor Karsten Hutwelker der verdienten 0:3-Niederlage des Wuppertaler SV beim FC Kaan-Marienborn am Samstag dann doch abringen. „Wenn uns Uerdingen in den vergangenen zwei Partien beobachtet hat, werden sie keine großen Schlüsse ziehen können“, sagt Hutwelker mit gequältem Lächeln und bezog das 0:3 gegen Dortmund am vergangenen Mittwoch da gleich noch mit ein. Zwei Wochen vor dem als so wichtig angepriesenen Pokalfinale gegen den KFC Uerdingen scheint die Mannschaft sich in einem Leistungsloch zu befinden. Da konnte auch das Fehlern der Leistungsträger Jan-Steffen Meier, Sascha Schünemann (beide gesperrt), Gaetano Manno, Torwart Sebastian Wickl (beide angeschlagen) und Silvio Pagano (krank) keine Entschuldigung sein. Niemand von denen, die sie ersetzten, konnte sich für das Pokalfinale empfehlen.
„Wir wussten, dass Kaan-Marienborn hier heute um seine letzte Chance kämpft. Wir wollten deshalb erst einmal sicher stehen, um dann unsere Angriffe zu starten“, erläuterte Trainer Pascal Bieler nachher den Plan, der schon nach elf Minuten über den Haufen geworfen war. Erst hatte man Mehmed Alp Kurt am Strafraum entlangspazieren und trocken ins kurze Eck abschließen lassen, dann sah Torwart Niklas Lübcke bei einem haltbaren Schuss von Artur Tomas schlecht aus, den er über die Latte lenken wollte, der aber von seinem Arm ins Netz tropfte.
Zwar versuchte es der WSV auf dem schnellen Kunstrasen mit Kombinationsspiel, ließ aber nach vorne fast jegliche Durchschlagskraft vermissen. Die Gastgeber mit dem flinken Ex-WSVer Elsamed Ramaj wirkten deutlich gefährlicher und hatten sogar noch zwei Aluminiumtreffer zu verzeichnen.