Mit Video WSV will zurück in die Erfolgsspur

Wuppertal · Nach der unglücklichen 2:3-Niederlage gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf vom Dienstagabend hat WSV-Trainer Adrian Alipour eine schlaflose Nacht verbracht. So hatte ihn das Geschehen auf dem Platz aufgewühlt.

WSV-Trainer Alipour kennt den Gegner ziemlich gut, hat er in der Pressekonferenz verraten.

WSV-Trainer Alipour kennt den Gegner ziemlich gut, hat er in der Pressekonferenz verraten.

Foto: Kurt Keil

Die aus seiner Sicht unbefriedigende erste Hälfte, die mit drei Gegentoren binnen acht Minuten kurz vor der Pause ihren negativen Höhepunkt hatte.

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Die furiose Aufholjagd der zweiten Hälfte, die am Ende aber nicht mehr von Erfolg gekrönt war, wobei es kurz vor Schuss binnen Sekunden noch eine Fünffachchance mit „Hundertprozentigen“, wie sie Düsseldorfs Trainer Nico Michaty nachher nannte, gegeben hatte. Am Mittwoch arbeitete Alipour das mit der Mannschaft auf, um dann den Blick auf den nächsten Gegner Kaan-Marienborn zu richten, der am Samstag endlich wieder zur gewohnten Zeit um 14 Uhr ins Stadion am Zoo kommt. Wie zuvor Düsseldorf ist der Aufsteiger ein Team aus den unteren Tabellenregionen.

Für Alipour ist der aktuelle Liga-16. aber beileibe kein Abstiegskandidat. „Ich kenne sie sehr gut aus zwei Jahren Westfalenliga und zwei Jahren Oberliga. Die sind zu einem Großteil seit Jahren zusammen, fahren mit 20 Mann nach Mallorca, unternehmen auch sonntags noch etwas zusammen, spielen aber auch richtig gut Fußball“, spricht er mit viel Sympathie vom Gegner.

Da gelte es für seine Mannschaft Charakter zu zeigen, alles zu geben und Fehler wie am Mittwoch zu vermeiden. Dass alle drei Tore über die rechte WSV-Abwehrseite fielen, wollte er nicht allein der Unerfahrenheit des jungen Yusa Alabas zuschreiben, der zweimal Flanken nicht verhinderte und einmal ein Foul beging, sondern einer Verkettung von individuellen Fehlern.

Besser werden müsse am Samstag auch die Verwertung von Ecken und Freistößen. Wie zuvor schon in Bonn hatte sich der WSV auch am Mittwoch eine Fülle solcher Standardsituation herausgearbeitet, blieb dabei aber größtenteils ungefährlich. „Auch weil die Streuung zu groß war“, wie Alipour befand. Gut möglich, dass es am Samstag einen anderen Schützen bei solchen Standards geben werde, eventuell auch einen von der Bank. Einen Wechsel wird es auf jeden Fall geben müssen, denn Kapitän Gaetano Manno hatte gegen Düsseldorf seine fünfte Gelbe Karte gesehen und muss am Samstag zuschauen. Ob er ohne Manno dann auch gleich das System anpassen und verändern werde, wollte Alipour nicht sagen, schloss das aber nicht aus.

Sportvorstand Manuel Bölstler wünscht sich dann qualitativ die gleiche Unterstützung von den Rängen, wie sie die 1500 Unentwegten, die am Mittwoch trotz DFB-Pokal im Fernsehen und ungemütlichsten Wetters gekommen waren, vor allem in der zweiten Hälfte geleistet hatten. Für Samstag hofft Bölstler auf mehr Zuschauer. 2400, 2500 sollten es schon sein, das habe sich die Mannschaft mit ihrer mitreißenden Spielweise verdient. Bölstler hakte dazu auch noch einmal kritisch wegen der Spielansetzungen in den vergangenen Wochen mit vielen Abendterminen und der Verlegung der Düsseldorf-Partie durch das Länderspiel nach. „Wir sind wirtschaftlich genug geschädigt worden.“

Sportlich verharrte der WSV auf Platz acht, allerdings weiter nur zwei oder drei Zähler vom Dritten (je nachdem wie am Mittwoch Dortmund in Wattenscheid spielt) entfernt. Auf Tabellenführer Viktoria Köln sind es dagegen weiter 14 Punkte.

Wer kostenlos am Samstag im Stadion am Zoo dabei sein will, kann an unserem Gewinnspiel teilnehmen: Wir verlosen  3 x 2 Tribünenkarten für die Partie. Folgende Frage muss richtig beantwortet werden:

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