WSV: Wieder den Rettungsring verpasst

WSV: Nach der 0:2-Niederlage gegen den BVB II rückt der Abstieg des WSV näher.

Wuppertal. 0:2 gegen den SV Wehen-Wiesbaden, 0:2 gegen Borussia Dortmund II. Durch zwei Niederlagen mit dem selben niederschmetternden Resultat hat sich der WuppertalerSV am 29. Spieltag einen Rückstand von fünf Punkten auf die Nichtabstiegsplätze eingehandelt.

Die Lage ist kritischer denn je, denn trotz einer klaren Steigerung im Vergleich zur leblosen Vorstellung gegen die Hessen im ersten Match der Heimspielserie bekam der WSV auch gegen die junge Dortmunder Mannschaft nicht den Rettungsring zu packen. Am Dienstag (Anstoß 19Uhr) bietet sich die dritte Gelegenheit, um den Heimfluch im Stadion am Zoo zu bannen.

Doch wenn der WSV nicht auch noch gegen Bayern München II leer ausgehen will, dann muss sowohl die kämpferische als auch die fußballerische Leistung stimmen. Und es müssen endlich Tore für den Tabellenletzten fallen. Tore schossen wieder einmal die Gäste. Entscheidend war der Treffer zum 0:1 durch Lukas Nottbeck. Daniel Keita-Ruel hatte den Ball an der Mittellinie verloren und an der Seite von Michael Stickel den Dortmunder nicht bei seinem Kopfballtreffer gestört. Das 0:2 durch Marcel Großkreutz resultierte aus einem Konter kurz vor dem Abpfiff.

Sieben oder acht zum Teil sehr gut herausgespielte Möglichkeiten seiner Mannschaft zählte WSV-Coach Uwe Fuchs auf, der aus diesem Grund trotz der prekären Lage frischen Mut schöpfte. "Wer uns abschreibt, der macht einen Fehler", sagte Fuchs. WSV-Präsident Friedhelm Runge gab der Mannschaft nach der kämpferischen Steigerung mit auf den Weg, dass bei noch zwölf ausstehenden Spielen noch 36 Punkten zu holen seien. "So viele Punkte brauchen wir gar nicht", sagte Runge, der sich bei all denen Zuschauern bedankte, die trotz der schwachen Leistung im Spiel gegen Wehen zum Match gegen den BVB wieder ins Stadion kamen.

Was die Uhr nach den Heimschlappen gegen direkte Konkurrenten geschlagen hat, macht aber Runges folgender Satz deutlich: "In einer solchen Situation steht natürlich in jeder Sekunde alles auf dem Prüfstand." Wie ein klares Bekenntnis zu Trainer Uwe Fuchs klingt dies nicht, aber Runge sieht keine Auflösungserscheinungen im Team. "Man kann nach diesem Spiel nicht sagen, dass die Mannschaft nicht will."

Den Willen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, verkörperte Björn Weikl, der nicht nur mit großem Einsatz zur Sache ging, sondern auch gefährliche Schüsse auf das von Marcel Höttecke glänzend gehütete BVB-Tor abgab. "Eine Anordnung, es mit Weitschüssen zu versuchen, gab es nicht. Ich hatte mir selbst fest vorgenommen, für außergewöhnliche Aktionen zu sorgen", sagte Weikl. Pech hatte Kosta Rodrigues, der sich am Oberschenkel verletzte und länger ausfallen wird.

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